IBM in EMEA die Nummer eins
Der kalifornische Hersteller Sun Microsystems hat 2006 mit Servern ein deutlich stärkeres Umsatzwachstum erzielt als der Gesamtmarkt, und Dell von Platz drei verdrängt. Nach verkauften Stückzahlen liegt HP an der Spitze, muss sich aber beim Umsatz IBM geschlagen geben. Auch in EMEA verdrängte IBM nach Umsätzen HP von Platz eins.
Die weltweiten Server-Umsätze sind nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner 2006 nur um magere zwei Prozent auf 52,7 Milliarden USDollar gewachsen. Die verkauften Stückzahlen legten dagegen um neun Prozent auf 8,2 Millionen Geräte zu. Hauptprofiteur war Sun Microsystems. Das kalifornische Unternehmen steigerte seine Server-Umsätze 2006 um 15,6 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar und seinen globalen Marktanteil um 1,2 Prozent auf 10,8 Prozent. Damit liegt Sun jetzt vor Direktanbieter Dell auf Platz drei.
Weltweiter Marktführer ist unangefochten IBM mit einem Marktanteil von über 32 Prozent vor Hewlett-Packard mit 27 Prozent. Während IBM 2006 seine Server-Umsätze um 1,7 Prozent ausbauen konnte, musste HP einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent hinnehmen, obwohl die verkauften Stückzahlen um acht Prozent zunahmen.
IBM auch in EMEA vor HP
Laut Gartner wurden in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres verstärkt x86-Server nachgefragt. Im vierten Quartal waren die Server-Verkaufszahlen wegen der bevorstehenden Einführung von Quad-Core-Prozessoren leicht rückläufig. Die Nachfrage nach RISC-Itanium Unix- Servern war das ganze Jahr über schwach. Die Auslieferungszahlen sanken um 1,6 Prozent und die Umsätze um 0,8 Prozent.
In der EMEA-Region wurden 2006 knapp 2,5 Millionen Server, 6,8 Prozent mehr als 2005, verkauft. Die Umsätze legten um zwei Prozent auf 17 Milliarden Dollar zu. Auch in EMEA profitierte Sun von zweistelligen Wachstumszahlen. Aber auch IBM steigerte die Server-Umsätze um fast fünf Prozent und verdrängte HP von Platz eins. Nach ausgelieferten Stückzahlen liegt HP zwar deutlich vor IBM und Dell. IBM setzte 2006 in EMEA weniger als halb so viel Server ab wie HP, erzielte damit aber mehr Umsatz als der Konkurrent und liegt jetzt mit einem Marktanteil von 32,5 Prozent knapp vor HP mit 32 Prozent. Fujitsu Siemens behauptete zwar weltweit den Platz als fünftgrößter Server- Hersteller und liegt EMEA-weit auf Platz vier. Der Augsburger Hersteller verkaufte jedoch weniger Server als im Vorjahr und musste auch Umsatzeinbußen von sieben Prozent weltweit und über acht Prozent in EMEA hinnehmen.