Zum Inhalt springen

IBM in Konflikt mit seinem Channel

Zu den positiven Geschäftszahlen für das erste Quartal 2007 trugen bei IBM vor allem die beiden Dienstleistungs-Sparten bei. Den deutschen Business Partnern bereitet diese direkte Konkurrenz zunehmend Sorge. Kritisiert werden außerdem Defizite in punkto Marketing und Kommunikation.

Autor:Ulrike Garlet • 24.4.2007 • ca. 0:55 Min

Des einen Freud des anderen Leid: IBMs erfolgreiche Dienstleistungssparte beunruhigt die Partner

Wie CRN berichtete , beendete IBM das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2007 mit einem Umsatzplus von fast sieben Prozent auf 22 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn konnte gegenüber dem Vorjahresquartal um acht Prozentpunkte auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert werden. Am schwächsten fiel das Umsatzwachstum im Hardware-Bereich mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent aus. Mit den Dienstleistungssparten sind allerdings Unternehmensbereiche besonders stark gewachsen, die eine Konkurrenz für den Channel darstellen. Diese Entwicklung bereitet den deutschen Partnern zunehmend Probleme. »Die Sorge ist da«, fasst Heribert Fritz, Geschäftsführer vom Business Partner Fritz & Macziol, die Stimmung unter den Partnern zusammen. »Wir sehen das sportlich und haben gelernt, Rückgrat zu beweisen«, gibt sich Oliver Hartwig von der Carus-Gruppe kämpferisch.

Moniert werden von zahlreichen Systemhäusern außerdem Defizite in punkto Marketing und Kommunikation. »Was uns fehlt sind Vorabinformationen«, betont Andreas Schütz von Update Systemintegration. »Die Ankündigungen von Programmen bei IBM ist suboptimal«, heißt es auch bei einem führenden deutschen Systemhaus. US-Partner kritisieren außerdem, dass IBM nach dem Verkauf der Hardware-Sparte an Lenovo den Kontakt zum Handel vernachlässigt habe. Es sei versäumt worden, den ehemaligen Thinkpad-Partnern andere Produkte wie Server, Software und Storage schmackhaft zu machen. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen CRN 17/07, die heute erscheint.

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !