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IBM kauft Guardium

Mit Guardium übernimmt IBM jetzt auch einen amerikanischen Spezialisten für Datenbank-Sicherheit. Dessen Produkte sollen in die eigene Information-Management-Software-Linie integriert werden.

Autor:Lars Bube • 1.12.2009 • ca. 0:50 Min

Beim Thema Sicherheit denken viele IT-Verantwortliche zuallererst an die bekannten Gefahren durch Schadsoftware wie Viren und Trojaner, die Systeme infizieren können und erheblichen Schaden anrichten. Allzu zu oft wird dabei jedoch unterschätzt, dass gerade auch Datenbanken gut geschützt werden müssen - enthalten sie doch meist die »Kronjuwelen« eines Unternehmens: von Kunden- und Mitarbeiterdaten über Entwicklungsunterlagen und Produktionsdetails, bis hin zu Finanzinformationen. Ein Unternehmen, das sich bereits seit einigen Jahren auf die Überwachung und den Schutz von Datenbanken spezialisiert hat, ist die amerikanische Firma Guardium, deren Lösungen auf einem speziell gehärteten Linux-Kernel basieren. Anwender können sie zusammen mit einer Hardware-Appliance ordern oder als reine Software-Lösung.

So erlauben es die Lösungen von Guardium den IT-Verantwortlichen etwa, alle Zugriffe auf Datenbanken protokollieren und kontrollieren. Indem sich genau nachvollziehen lässt, wann wer welche Änderungen an einem Datensatz vorgenommen hat, lassen sich Manipulationen oder Betrug in vielen fällen verhindern oder zumindest genau nachvollziehen. Wie viel IBM allerdings für Guardium bezahlen muss, teilten beide Firmen nicht mit, in Branchenkreisen wird jedoch die Summe von 225 Millionen Dollar genannt. IBM will die Produkte der Neuerwerbung in seine Information-Management-Software-Linie integrieren.