IBM Umsatz sinkt zweistellig

20. April 2009, 17:30 Uhr |

Der Umsatzeinbruch von IBM ist schlimmer ausgefallen als erwartet. Das Unternehmen will weiter Kosten senken, also Mitarbeiter entlassen.

IBM hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2009 einen Umsatz von 21,711 Milliarden Dollar erzielt, das sind 11,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Nettogewinn sank um ein Prozent auf 2,295 Milliarden Dollar. Alle Geschäftsbereiche mussten Einbußen hinnehmen, besonders Systems & Technology, also die Hardware, ist mit minus 22,4 Prozent hart getroffen. Am schlimmsten erwischte es die System x Server mit minus 27 Prozent. Bei Software konnten die Produktfamilien Websphere und Rational für Lichtblicke sorgen. In geographischer Hinsicht ist EMEA mit minus 18 Prozent am härtesten von der Krise betroffen. Mark Loughridge, Senior Vice President und Chief Financial Officer von IBM gab zu, dass es vor allem in Zentral- und Osteuropa Probleme gegeben habe.

Dass die Barreserven von IBM derzeit nur noch 12,952 Milliarden Dollar betragen (davon zwei Drittel in den USA), dürfte ein Hauptgrund dafür sein, dass die Übernahme von Sun nicht zustande gekommen ist. Oracle bezahlt 7,4 Milliarden für Sun, etwas mehr als das IBM-Angebot. Loughridge sprach davon, die Fixkosten weiter zu reduzieren, um etwa eine Milliarde Dollar in diesem Jahr. Der interne Logistik-Bereich sei outgesourced worden, vor allem im Services-Bereich habe es Entlassungen gegeben. Konkrete Zahlenangaben zu den entlassenen Mitarbeitern machte Loughridge wieder einmal nicht. Er betonte, es gehe in erster Linie darum, die Marge zu verbessern. Von der Kombination zwischen Sun und Oracle zeigte sich Loughridge unbeeindruckt. Beide Unternehmen, Sun und Oracle, seien schon seit Jahrzehnten Partner und IBM hätte beiden dennoch seit Jahren Marktanteile abgenommen.


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