IBM will mit seinen Software-Produkten verstärkt im deutschen Gesundheitswesen punkten. Partner sollen zu einem erfolgreichen Markteintritt verhelfen.
IBM hat bereits eine sehr starke Stellung im weltweiten Gesundheitswesen und berät auch die deutsche Regierung bei der Konzeption der umstrittenen Gesundheitskarte. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: »Wir machen keine nennenswerte Geschäfte mit unserer Software im deutschen Health-Sektor«, gibt der IBM-Gesundheitsexperte Torsten Weibrich zu. Diese äußerst missliche Situation will IBM natürlich ändern und setzt dabei auf die Hilfe seiner Partner. Das einzige Software-Produkt, das IBM derzeit einigermaßen erfolgreich an deutsche Kliniken verkauft, ist der Tivoli Storage Manager - und selbst dort kann sich Weibrich vorstellen, dass Partner die Software besser auf die Bedürfnisse deutscher Krankenhäuser zuschneiden.
Bedarf für IBM-Lösungen ist aber in den Kliniken durchaus vorhanden. Zu nennen sind hier beispielsweise Archiv-Lösungen. Deutsche Krankenhäuser sind immerhin verpflichtet, Patientenakten bis zu 30 Jahren nach dem Tod des Patienten aufzubewahren. Vielfach wird dabei jedoch noch mit Papierakten hantiert, was gegenüber einer elektronischen Archivierung gravierende Nachteile hat.