Alles wird kleiner auf der Internationalen Funkausstellung, auch die Projektoren. Mehrere Firmen - darunter Toshiba und Optoma - stellen in Berlin Beamer vor, die kaum größer als eine Zigarettenschachtel sind.
Die Firmen Toshiba, Optoma und andere brachten die kleinen "Bildwerfer" in Form von Prototypen beziehungsweise als Testsample mit nach Berlin. Sie alle basieren auf der neuen LED-Technologie. Wir schauten uns das Gerät von Toshiba näher an.
Der kleine "Mobile LED-Projector" von Toshiba darf mit Fug und Recht als Fliegengewicht bezeichnet werden. Er wiegt samt Akku lediglich leichte 100 Gramm. Auch die Abmessungen sind minimalistisch: 45 mm x 17 mm x 100 mm misst der Taschenbeamer. Seine Partner sind vorzugsweise Smartphones und Multimedia-Handys. Auf der Messe konnte wir den Projektor im Zusammenspiel mit einem iPod Touch bewundern. Die abgespielten Filme erreichten bei noch ertragbarer Pixelgröße eine Bilddiagonale von rund 60 cm bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixel. Die Helligkeit war durchaus beeindruckend. Laut Toshiba erreicht der Projektor 10 Lumen. Ein kleiner eingebauter Lautsprecher gibt den Ton wieder. Bis zu zwei Stunden soll der integrierte Akku für Energie sorgen.
Im Laufe des nächsten Jahres sollen drei LED-Beamer marktreif sein. Toshiba zeigte auf dem Stand erste Designmuster. Diese sollen, wenn sie erscheinen, Akkulaufzeiten über zwei Stunden und Helligkeiten zwischen 100 und 200 Lumen erreichen. In welcher Preisklasse sich die Geräte bewegen werden, vermochte noch niemand in Berlin zu sagen.