IFS zentralisiert Organisation. ERP-Anbieter IFS stellt seine Organisationsstruktur in Europa um. Künftig soll die deutsche Niederlassung des schwedischen Software-Konzerns die Aktivitäten mehrerer Landesgesellschaften bündeln. Das Unternehmen will damit seine Ressourcen und Kompetenzen einfach und grenzübergreifend zugängig machen, ohne auf die für Kunden wichtige regionale Präsenz zu verzichten.
Autorin: Karena Friedrich
IFS Deutschland wird mit sofortiger Wirkung eine übergreifende, regionale Verantwortung für alle Landesorganisationen der IFS in den Benelux-Ländern und Italien sowie der Region Deutschland, Österreich und Schweiz übernehmen. Mit dieser Konzentration will der Unternehmenssoftware-Anbieter Synergieeffekte hinsichtlich Flexibilität, Ressourcen, Know-how-Sharing und Stabilität erzielen. IFS fördere mit der regionalen Neuorganisation diese strategisch wichtigen Märkte und Kunden.
Die neue Region »Central Europe« wird von Wilfried Gschneidinger, Geschäftsführer von IFS Deutschland, geleitet. Er wird im Rahmen dieser Regionsverantwortung auch in den Unternehmensvorstand der IFS World AB berufen. »Mit der neuen Region wollen wir unseren Kunden, Partnern und Interessenten grenzübergreifend einen optimaleren Zugriff auf unsere Ressourcen und Kompetenzen ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass wir so noch schneller, pragmatischer und flexibler auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden reagieren können«, so Geschäftsführer Gschneidinger.
Die regionalen Gesellschaften und Partner sollen zwar weiterhin ihre Projekte selbst abwickeln, allerdings werde die deutsche Landesgesellschaft »ein gewisses Controlling ausüben und sich bei Bedarf einschalten«, erklärt Alexander Heckel, Leiter des Partnernetzes bei IFS. »Wir wollen das erfolgreiche Konzept in Deutschland auf die anderen Landesgesellschaften übertragen.« Vor allem beim Vertrieb und der Implementierung werde man die Schwestergesellschaften personell unterstützen. »Der große Vorteil ist, dass die kleineren Landesgesellschaften spezielles Know-how nicht mehr selbst aufbauen müssen, sondern auf unsere Kompetenzen zurückgreifen können«, so Heckel. Das Unternehmen will sich besonders im Bereich Support auf diesem Wege auch verschlanken, plant aber nach eigenen Angaben keine Entlassungen. Eine Veränderung im Channel sieht Heckel nur bei Partnern, die länderübergreifende Projekte abwickeln. Künftig entfalle dort die aufwändige Absprache mit mehreren Landesgesellschaften, da es jetzt nur noch einen zentralen Ansprechpartner bei IFS Deutschland gibt.
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