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Socializen mit »Billy«, »Ivar« und »Ektort«

Ikea richtet Online-Plattform ein

Im Unterschied zu den Web 2.0-Aktivitäten vieler anderer Unternehmen wirkt die nun von Ikea gestartete Online-Plattform »Hej« wie ein »Perfect Match«: Nutzer können dort virtuellen Räume mit Ikea-Möbeln einrichten und Einrichtungstipps austauschen.

Autor:Matthias Hell • 15.2.2010 • ca. 0:50 Min

In »Hej« können Nutzer nicht nur Kontakte schließen, sondern auch Einrichtungsideen ausprobieren

Nicht nur das Online-Spiel Second Life, auch viele Soziale Netzwerke wollen die User in virtuellen Räumen versammeln. Der Gedanke der Anfang Februar gestarteten Ikea-Plattform »Hej« wirkt da wie eine logische Fortsetzung: Nutzer können sich dort in ihrem virtuellen Zuhause bewegen und verschiedene Stile und Einrichtungskombinationen ausprobieren, um so auf einfache Art ein Traumzimmer zusammenzustellen. Daneben sollen sich die Mitglieder der Community wie in Web 2.0-Netzwerken üblich aktiv untereinander austauschen, vernetzen und inspirieren.

Als Profil fungiert in der Ikea Online-Community ein Film, der einen Avatar zeigt, der sich im eigens gestalteten Wohnzimmer bewegt. Um dies noch realistischer zu gestalten, geht der Möbelhersteller in den nächsten Wochen mit einer »Greenbox« auf Tour, in welcher Ikea-Kunden sich für die Avatar-Erstellung filmen lassen können. Für alle Mitglieder, die noch keinen eigenen Film abgedreht haben, steht eine große Auswahl an Avataren zur Verfügung, die mit einem Foto personalisiert werden. In dem virtuellen Zuhause können dann sämtliche Räume so umdekoriert und eingerichtet werden, als würde man mitten drin stehen. Die Online-Plattform eignet sich damit gleichzeitig als Produktberater – schließlich lässt sich im Cyberspace ausprobieren, wie ein neues Möbelstück oder gleich ein ganzer Wohnstil testen zum persönlichen Geschmack passt.