In Stein gemeißelt oder in Bits gebrannt?

14. April 2005, 0:00 Uhr |

In Stein gemeißelt oder in Bits gebrannt?. Fakt ist: Informationen waren früher analog, heute digital. »Analoge« Informationsträger ? da wären Stein, Metall oder Papier ? haben zumindest bewiesen, dass sie geeignet sind, uns über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg Schrift- gut zu bewahren ...

In Stein gemeißelt oder in Bits gebrannt?

Fakt ist: Informationen waren früher analog, heute digital. »Analoge« Informationsträger ? da wären Stein, Metall oder Papier ? haben zumindest bewiesen, dass sie geeignet sind, uns über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg Schrift- gut zu bewahren. Aber nun leben wir im digitalen Zeitalter, beziehungsweise es bricht mit Vehemenz an. Ich möchte jetzt zwar nicht zu den Skeptikern zählen, die der Zivilisation ein »dunkles Zeitalter« im Hinblick auf die Überlieferung von wichtigen Dokumenten und schriftlichen Zeitzeugnissen für künftige Gene- rationen prophezeien. Aber es gibt ein paar Argumente von der »Gegenseite«, die nicht so einfach vom Tisch zu wischen sind. Eines davon lautet, dass »flüchtige« Informationen ungeeignet sind, sehr lange Zeiträume zu überdauern, und dass jede elektronische Informationsaufbewahrung die Gefahr in sich birgt, früher oder später »spurlos« zu verschwinden.
Nun, im Zeitalter von »Compliance« und »Sarbanes Oxley Act« (SOX) muss man sich wirklich fragen, ob eine Information nach dem gesetzlichen Verfallsdatum nichts mehr wert ist. Kann man die Eigenschaften von Speichersystemen wirklich »nur« darauf beschränken, Hochverfügbar-
keit, Wiederauffindbarkeit und Haltbarkeit der gespeicherten Information jederzeit und vor allem für die gesetzlichen Zeiträume sicherzustellen? Die Kommunikation und die Abwicklung von Geschäften über das Web sind heute aus dem Leben jedes Einzelnen nicht mehr wegzudenken. Neue technische Möglichkeiten schüren die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer, dass ihnen Unternehmen rund um die Uhr für Fragen, Informationen oder die Bestellung von Produkten zur Verfügung stehen. Und so wie ständig neue Lösungen eingeführt werden, nimmt die zu verarbeitende Datenmenge stetig zu. Experten sprechen von einer Steigerung von rund 50 Prozent jährlich, hierbei wird die stetig anwachsende Flut an geschäftlicher E-Mail-Korrespondenz noch gar nicht berücksichtigt. Die Mitglieder des Storage-Forums haben einige interessante Storage-Aspekte zusammengestellt, um Sie für die kommenden Anforderungen fit zu machen.

Ihr
Engelbert Hörmannsdorfer,
Strategic Storage Supervisor, Storage Forum


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