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Industrialisiertes Krankenhaus

Industrialisiertes Krankenhaus. Im Gesundheitswesen bestimmt das ­Thema Kostensenkung die öffentliche Diskussion.

Autor: Markus Bereszewski • 22.6.2005 • ca. 1:10 Min

Markus Bereszewski

Industrialisiertes Krankenhaus

Kein Wunder, schließlich zahlt fast jeder Bürger jeden Monat einen nicht gerade zu vernachlässigenden Betrag in das Gesundheitssystem ein, das jährlich 234 Milliarden Euro verschlingt. Der enorme Kostendruck führte zu Maßnahmen wie den Fallpauschalen und damit auch zu notwendigen Prozessoptimierungen in den Krankenhäusern aber auch den vor- sowie nachgelagerten Praxen und Rehakliniken, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Ein sehr kontrovers diskutiertes Mittel zur Prozessverbesserung sind standardisierte Behandlungspfade (siehe unter anderem Artikel Seite 40 f). Befürworter versprechen sich vor allem die dringend benötigte Kostenreduktion aber auch, und das mag erstaunen, größere Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit.
Ein anderes wichtiges Mittel zur Prozessoptimierung ­stellen Netzwerke dar - im technischen wie im pro­zessualen Sinn. So sorgt im New Yorker Jacobi Medical Center ein Patientenarmband mit integriertem Funkchip dafür, dass die Behandlung und Medikation immer mit den aktuellen Untersuchungsergebnissen übereinstimmt (siehe Artikel Seite 36 f). Auch die 495 zusammen­geschlossenen Ärzte des Go-In-Netzwerks im Raum ­Ingolstadt sowie deren Patienten profitieren von der Vernetzung (siehe Artikel Seite 6 f). Vom Patientenpass über eine gemeinsame Patientenzeitung bis hin zum Web­portal reichen die Maßnahmen, mit denen die Ärzte die Qualität der Behandlung verbessern und gleichzeitig ­große Spareffekte erzielen. Vernetzung in Verbindung mit 3D-Technologie kann sogar zur Lebensrettung beitragen (siehe Artikel Seite 28 f).
Das sind nur einige Beispiele für die von uns für Sie ­zusammengestellten zahlreichen Lösungen rund um die IT im Gesundheitswesen und die primäre Fragestellung, wie IT Kosten sparen und Prozesse verbessern kann. ­Viele Anregungen und Ideen beim Lesen wünscht

Markus Bereszewski
(markus.bereszewski@informationweek.de)