Infineon will in den Billig-PC-Markt
Infineon will in den Billig-PC-Markt. Der Halbleiterhersteller Infineon hat vor, im Speichergeschäft eine Zweitmarke unter dem Namen »Aeneon« zu etablieren. Damit zielt das Unternehmen vor allem auf das preissensible, untere Marktsegment ab.
Infineon will in den Billig-PC-Markt
Infineon bringt mit »Aeneon« einen neuen Brand für günstige Speicherprodukte auf den Markt. Der Hersteller will sich damit in dem preisgünstigen PC-Segment etablieren und neue Absatzkanäle auftun. »Mit Aeneon wollen wir neue Geschäftsfelder ansprechen, ohne unsere Kernmarke zu schädigen«, erklärt ein Unternehmenssprecher. Hauptabnehmer der Chips sollen vor allem Auftragsproduzenten sein, die für große Handelsketten Billig-PCs herstellen. Erste Chips hat Infineon bereits an Vertriebspartner in Europa und Südamerika geliefert. Demnächst sollen auch asiatische Unternehmen mit »Aeneon«-Produkten beliefert werden.
Infineons Einführung einer Billigspeichermarke stößt bei deutschen Infineon-Distributoren auf Skepsis. »Der Markt hat nicht darauf gewartet, dass nun auch Infineon in das Billigsegment einsteigt, dort tummeln sich bereits zahlreiche Anbieter«, erklärt Kai Frieben, Business Unit Manager für Komponenten bei Actebis Peacock. Zudem befürchtet er, dass Infineon-Produkte an Qualität verlieren könnten. Bis jetzt sei dies das Aushängeschild des Herstellers. »Da Infineon außerdem regelmäßig mit Lieferengpässen zu kämpfen hat, ist es fraglich, ob das Unternehmen für das Billigsegment ausreichend Speicherchips produzieren kann«, befürchtet Frieben.
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