Insolvente Bestland von PC Haus Potsdam und Casarus übernommen.
Das Ringen um den Erhalt des Assemblierers und Serviceunternehmen Bestland in Aue hat ein Ende. Produktion, Service und Logistik werden weitergeführt – allerdings von zwei Unternehmen: Der PC Haus Potsdam GmbH und der Casarus GmbH.

- Insolvente Bestland von PC Haus Potsdam und Casarus übernommen.
- Anlagevermögen und Name bei PC Haus Potsdam
- Montagebereich bei Casarus
Knapp vier Monate hat die Insolvenzphase gedauert. Jetzt können zumindest rund 60 Beschäftigte der ehemaligen Bestland GmbH im erzgebirgischen Aue aufatmen. 126 Mitarbeiter waren es zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages durch Geschäftsführer Jürgen Werner am 29. Mai am Chemnitzer Amtsgericht. Die Übriggebliebenen werden aber aufgeteilt. Jeweils rund 30 stehen künftig bei der PC Haus Potsdam GmbH und bei der Casarus GmbH in Lohn und Brot. Denn diese beiden Unternehmen – in herzlicher Abneigung verbunden – teilen sich den Insolvenzkuchen auf.
»Die vom Verwalter bereits frühzeitig eingeleiteten Bemühungen um eine Auffanglösung haben jetzt doch noch zum Erfolg geführt, nachdem die Aussichten hierfür zu Beginn des Verfahrens äußerst gering waren«, erklärt Insolvenzverwalter Dirk Herzig, Rechtsanwalt beim Schulze & Braun in Chemnitz. In der Tat war es schwierig (CRN-Online vom 3. Juli). Denn der gute Ruf von Bestland als Qualitätsunternehmen hatte bereits gelitten. Umsatzrückgang und Zahlungsprobleme führten letztlich zum Insolvenzgericht. Und Firmenchef Werner war bei seinen Mitarbeitern nicht unumstritten.