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Integration als Service (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 25.1.2006 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Integration als Service
  2. Integration als Service (Fortsetzung)

Weniger Aufwand
Bereits seit 1997 setzt deshalb das in Bayern ansässige Unternehmen Verfahren des Electronic Data Interchange (EDI) zum Datenaustausch mit den Herstellern ein. Doch durch die steigenden Ansprüche der Automobilfabrikanten kam das alte System an seine Grenzen. Zudem hat jeder OEM andere Anforderungen an die zu sendenden Informationen, was einen hohen Aufwand in der IT verursacht. Um diesen Aufwand zu verringern, entschied sich SGF im März vergangenen Jahres für eine neue Lösung. Nach einer Implementierungszeit von drei Monaten transformiert seither BIP die Daten in die geforderten Formate. Auch die Anbindung neuer Partner ist ohne Komplikationen möglich, da die Integrationsplattform bereits über zahlreiche EDI-Schnittstellen verfügt, die SGF nutzen kann.
Dabei setzt die Integrationssoftware auf den bestehenden IT-Gegebenheiten der Partner auf, ohne in sie einzugreifen ? das heißt, die vorhandenen Systeme müssen nicht geändert werden. So wird eine rasche und pragmatische Anbindung erleichtert. Pro Übertragung fallen Transaktionskosten im Cent-Bereich an. Auch Engineering-Daten können übermittelt werden, so dass Unternehmen für alle Datenübertragungen von CAD-Zeichnungen bis zu Lieferscheinen nur einen Vermittler benötigen.

Geringere Kosten
»Vorteilhaft für uns ist, dass wir uns jetzt nicht mehr um die Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich der Datenformate kümmern müssen. Auch kurzfristige Änderungen der Partner hinsichtlich der EDI-Vorgaben tangieren uns nicht mehr«, freut sich Fred Morawek, IT-Leiter bei SGF. Dies ist ein großer Vorteil, weil das Erstellen oder Angleichen einer EDI-Anbindung (Mapping) mit hohem Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist. Außerdem kann die SGF bei zukünftigem Bedarf auf die EDI2all Community zurückgreifen: Hierdurch ermöglicht Indatex seinen Kunden den kostenlosen Austausch von EDI-Anbindungen, die in einem Unternehmen bereits vorhanden sind und von anderen für den gleichen Vorgang benötigt werden. Für jedes übergebene Mapping erhält das Unternehmen eine andere Anbindung kostenfrei. Eine eigene, teure Entwicklung ist somit nicht mehr nötig, und die Anbindung neuer Geschäftspartner vereinfacht sich. Momentan finden bei der SGF Datenaustauschprozesse mit 40 Unternehmen statt. »Aber diese Zahl wird sicherlich bald steigen«, ist sich Morawek sicher.