Intel: Europapremiere für 32-Nanometer-Chips
Der amerikanische Chip-Hersteller Intel hat auf der CeBIT einen Prototyp des kommenden Clarkdale-Prozessors gezeigt. Der Desktop-Chip, der im 32-Nanometer-Verfahren produziert wird, soll im vierten Quartal in die Serien-Produktion gehen.

Im Rahmen seiner CeBIT-Pressekonferenz präsentierte Intel einen Desktop-PC, in dem ein Clarkdale-Prozessor verbaut ist. Die CPU gehört zur Westmere-Chip-Familie, die im 32-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Christian Morales, Intels Vice President der Sales und Marketing Group und General Manager EMEA, versprach: „Wir liegen beim 32-Nanometer-Verfahren voll im Zeitplan für die Massenproduktion im vierten Quartal.“ Der Schritt in die 32-Nanometer-Produktion ist Intels größte Investition in eine neue Chip-Technologie überhaupt. Insgesamt sieben Milliarden Dollar steckt der Chip-Gigant in Umbau und Neubau von Fabriken für das neue Verfahren. Eine Milliarde Dollar sind zudem in die Forschung geflossen. „Der technologische Fortschritt kennt auch in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise keinen Halt. Um unsere Führungsposition zu behalten, werden wir deshalb auch weiterhin im R&D-Bereich kräftig investieren“, verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende Craig R. Barrett.
Für den Einsatz in der Industrie hat Intel den „Atom Z5xxP“ entwickelt. Der Chip entspricht leistungstechnisch den in Netbooks eingesetzten Prozessoren, kann aber bei Temperaturen von bis zu -40 und +85 Grad Celsius problemlos betrieben werden.