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Chiphersteller überzeugt mit gutem Quartalsergebnis

Intel steigert Gewinn um ein Viertel

Intel steigert Gewinn um ein Viertel. 2,2 Milliarden Dollar Gewinn und ein dickes Umsatzplus auf 9,4 Milliarden Dollar: Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat mit sehr guten Zahlen zum ersten Quartal die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. Nach den enttäuschenden IBM-Zahlen vergangene Woche schöpft die IT-Branche wieder Hoffnung.

Autor:Martin Fryba • 20.4.2005 • ca. 1:05 Min

Intel steigert Gewinn um ein Viertel

Intel hat im ersten Quartal 2005 (Ende April) den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar gesteigert. Mit einem Erlös von 9,43 Milliarden Dollar (Plus 16,6 Prozent) erreichte der Umsatz fast das vorhergehende Rekordquartal. Damit hat der Konzern die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. An der Börse dürfte die Nachricht für Entspannung sorgen, zuletzt hatten Aktien von Technologieunternehmen weltweit gelitten, nachdem IBM am vergangenen Donnerstag ein überraschend schwaches Quartal gemeldet hatte (CRN berichtete ). Die Zahlen des weltweit größten Chipherstellers gelten als Barometer für die Absatzzahlen von Hardwareherstellern.

Anders als IBM sah sich Intel wie gewohnt in der Lage, eine Prognose für das laufende zweite Geschäftsquartal abzugeben: Die Umsätze sollen sich zwischen 8,6 Milliarden und 9,2 Milliarden Dollar bewegen, die Bruttoertragsmarge werde um 56 Prozent liegen, nach 59,3 im aktuellen Berichtszeitraum.

Intels Wachstum wird vor allem von Chips für mobile Geräte und drahtlose Übertragungstechnik getragen: beide Bereiche haben laut Konzern einen Absatzrekord erreicht, während Flash-Speicher, Motherboards und Chips für drahtgebundene Kommunikation Einbußen hinnehmen mussten.

Bei der Verteilung der Umsatzes nach Regionen stach vor allem Intels Stärke im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) hervor: Hier stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um ein Drittel auf fast 4,4 Milliarden Dollar. Europa legte noch um 9 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar zu. In den USA dagegen fielen die Umsätze um 9 Prozent auf 1,97 Milliarden Dollar.