Intel und IBM dominieren im Supercomputer-Segment
Die aktuelle Top-500-Liste der schnellsten Supercomputer bringt es an den Tag: Drei Viertel aller Hochleistungsrechner nutzen x86-Prozessoren von Intel. AMDs Marktanteil sinkt von 15 auf 11 Prozent. Neuer Spitzenreiter ist IBMs Roadrunner.
Auf der Supercomputing Konferenz in Dresden ist die neueste Liste der 500 schnellsten Supercomputer veröffentlicht worden. Intel hat seinen Marktanteil bei x86-CPUs für Supercomputer von rund 70 Prozent vor sechs Monaten auf 75 Prozent ausbauen können. AMD fällt dagegen von 15 auf 11 Prozent zurück. Initiator der Liste, die in der Branche als wichtiger Gradmesser gehandelt wird, ist der Informatiker Hans- Werner Meuer von der Universität Mannheim. Erstmals in der Geschichte der Liste wird auch der Energiebedarf der Superanlagen gemessen. Neuer Spitzenreiter in der Liste ist IBMs »Roadrunner «, der mehr als eine Billiarde Rechenschritte pro Sekunde (Petaflops) erledigt.
Petaflops statt Teraflops
Mit 1,026 Petaflops übertrumpft das System aus dem Hause IBM den bislang schnellsten Rechner der Welt um mehr als das Doppelte. Blue Gene/L, ebenfalls von Big Blue, hatte sich seit November 2004 mit 478,2 Billionen Rechenschritten pro Sekunde (Teraflops) auf der Spitzenposition behauptet. Beide Computer gehören der US-Regierung und sollen unter anderem für die Kernwaffenforschung rechnen. Die Hersteller- Rangliste wird ebenfalls klar von IBM angeführt. 42 Prozent der Top-500-Supercomputer sind von IBM. HP liegt mit 36 Prozent auf dem zweiten Platz. Auf Platz drei und vier folgen Dell mit 5,4 Prozent und SGI mit 4,4 Prozent.