Intelligente Planungen (Fortsetzung)
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Vorteile im Mittelstand
Nicht nur für Großunternehmen ist Business Performance Management ein Thema, auch der Mittelstand kann entsprechende Software nutzbringend einsetzen. In Firmen überschaubarer Größe lassen sich dabei Lösungen aus einem Guss leichter etablieren als in weit verzweigten Konzernen. Das zeigt das in Elmshorn (Schleswig-Holstein) ansässige Unternehmen Peter Kölln, das schon seit 1820 Getreidegerichte herstellt. Seit Anfang der 90er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts setzt die Firma ein Managementinformationssystem des am Bodensee beheimateten Herstellers MIK ein, wie Winfried Rostock erzählt, der bei dem Nahrungsmittelproduzenten als Hauptabteilungsleiter für die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Informationstechnologie zuständig ist. Am Anfang ging es vor allem darum, Conrolling-Prozesse flexibel abzubilden. Später kamen weitere Bereiche hinzu, so dass mittlerweile Geschäftsplanung, Berichtswesen, Datenanalyse und Präsentation mit MIK-Software abgedeckt sind. Auf der operativen Seite ist seit 2004 die ERP-Software R/3 von SAP in Betrieb. Daraus sowie aus anderen Systemen holt ein ETL-Werkzeug von MIK die relevanten Informationen und speist sie in eine multidimensionale Datenbank von MIK ein.
Im Lauf der Zeit sind die Informationsbedürfnisse der Anwender, aber auch die Leistungsmöglichkeiten der Software gewachsen. Einen wesentlichen Fortschritt brachte Rostock zufolge die Multidimensionalität im Sinn des Online Analytical Processing (Olap). Außerdem bietet die Software mittlerweile auf Knopfdruck zahlreiche betriebswirtschaftliche Funktionen, etwa zur Berechnung von Abweichungen oder Vorjahresvergleichen. Auch Planung und Budgetierung wurden fortlaufend verfeinert. Heute werden Pläne für Vertrieb, Produktion, Materialbedarf und Gemeinkosten erstellt. »Dabei gehen wir bis auf die kleinste Einheit hinunter«, berichtet Rostock, »also zum Beispiel bis auf die Einzelzutaten für unsere Müslis.« Wichtig ist für das Unternehmen auch die Bereitstellung quantitativer und qualitativer Kennzahlen. Diese dienen dann als Basis für Ampeln, die den Managern den Stand des Geschäfts übersichtlich und tagesaktuell präsentieren.
Derzeit steht bei Peter Kölln die Einführung der neuesten Version der MIK-Suite namens BIS auf der Agenda. Die Software stützt sich nun auf Microsofts Programmierumgebung .Net. Neben vorgefertigten Benutzeroberflächen lassen sich damit auch individuelle Ansichten einrichten und das Reporting empfängerspezifischer gestalten. Konzeptionell sieht Rostock seine BPM-Lösung als IT-Beitrag zu einem umfassenden Management der Geschäftsprozesse.