Investor steigt bei Österreichs größtem Systemhaus ein: ACP will mächtig expandieren. Das österreichische Systemhaus ACP, in Deutschland bislang nur in Bayern präsent, hat ehrgeizige Pläne. ACP-Chef Stefan Csizy will durch Zukäufe in Deutschland und der Schweiz der Konkurrenz Marktanteile abnehmen. Finanziell scheint ACP in bester Verfassung zu sein: Das Unternehmen wächst und hat nun einen Investor gefunden, der einen Börsengang vorbereiten soll.
Die Gesellschafter der Systemhausgruppe ACP, Firmengründer und leitende Mitarbeiter, haben 60 Prozent ihrer Anteile für einen nicht bekannten Betrag an den Schweizer Investor Capvis verkauft. Firmenmitbegründer und Geschäftsführer von ACP, Stefan Csizy, gibt damit seine bislang eher zögerlichen, man könnte auch sagen: vorausschauenden Expansionspläne auf und beschleunigt nunmehr das Wachstumstempo. Mit vier Niederlassungen in Bayern hat sich ACP in den letzten beiden Jahren einen Brückenkopf in Deutschland gebaut. 2003 kaufte ACP das bei Rosenheim ansässige Systemhaus Networks & More AG, ein Jahr später folgte die Übernahme des Systemhauses Schmaderer aus Regensburg. Nun soll, mit frischem Kapital und einem erfolgreichen Geschäft im Rücken, der Markt aufgerollt werden. Hierzulande und in der Schweiz will Csizy nun »wesentlich schneller wachsen«. Sollte der neue Mehrheitsgesellschafter Capvis auch den geplanten Börsengang wie vorgesehen mittelfristig auf den Weg bringen, dürfte Csizy ohne finanzielle Sorgen schnell weitere Fähnchen auf seine Expansionslandkarte stecken.
Aber auch ohne den Kapitalmarkt ist ACP in bester Verfassung. Die Erlöse stiegen vergangenes Jahr um beachtliche zehn Prozent auf rund 280 Millionen Euro. Der Gewinn habe sich noch besser entwickelt. 650 Mitarbeiter sind beim größten Systemhaus Österreichs beschäftigt. Trotz der angekündigten Beschleunigung beim Wachstum wird ACP-Chef Csizy wohl weiterhin darauf setzen, eher kleinere, im lokalen Raum verankerte Systemhäuser zu übernehmen. Denn das ACP-Management legt großen Wert auf eine reibungslose Integration der übernommenen Häuser. Schon deshalb, weil die restlichen 40 Prozent an ACP in den Händen des Managements verbleiben. Im aktuellen CRN- Ranking der Top-100-Systemhäuser und IT-Dienstleister belegt die ACP-Gruppe Rang 32, noch vor Ada und Cancom.
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