Iomega backt kleine Brötchen. Statt weiterhin Business-Kunden mit vergleichsweise komplexen NAS-Systemen anzugehen, will sich Iomega angesichts deutlicher Verluste wieder ausschließlich auf den Einsteigermarkt konzentrieren.
Rund 16 Millionen Dollar hat Iomega im vergangenen Jahr mit seiner NAS-Produktlinie verloren ? allein sechs Millionen im vierten Quartal. Dabei zählten die vor knapp zwei Jahren ins Portfolio aufgenommenen Systeme als Hoffnungsträger, um im margenträchtigen Lösungsgeschäft Fuß fassen zu können.
Tatsächlich gingen aber 60 Prozent der zu aggressiven Preisen angebotenen NAS-Produkte in den SOHO-Markt, während der größte Teil der Kosten vom Engagement im KMU-Segment verschlungen wurde. »Wir konnten nur wenig Nachfrage am oberen Ende des adressierten Marktes generieren«, räumt CEO Werner Heid ein.
Iomega vertraut weiter auf den Support durch Microsoft: »Nach deren Einschätzung sind wir die einzige Firma mit einer guten Marke, die das SOHO-Segment erfolgreich erschließen kann«, glaubt Heid. Der Hersteller wird sich daher ab sofort auf NAS-Systeme bis zu einem TByte konzentrieren, die zu Preisen zwischen 500 und maximal 3.000 US-Dollar verkauft werden sollen.
Aber auch im Bereich der ehemaligen Flaggschiff-Produkte der ZIP-Reihe sieht sich Iomega mit Absatzproblemen konfrontiert. Heid rechnet daher noch mindestens für die zwei folgenden Quartale mit Verlusten.