IT-Aufträge bei AC-Service: Erst zerronnen - dann gewonnen

8. Januar 2004, 11:42 Uhr | Martin Fryba

Der IT-Dienstleister AC-Service hat nach eigenen Angaben einen bedeutenden Outsourcing-Auftrag an einen Konkurrenten verloren. Das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2003 könnte dadurch belastet werden. Gleichzeitig gab die Firma den Abschluss eines neuen Auftrags bekannt.

Im Gegensatz zu einer Ehe, die bestenfalls bis zum Tod eines Partners halten soll, sind IT-Outsourcing-Verträge eine Partnerschaft auf Zeit, wie der IT-Dienstleister AC-Services erfahren musste. Seit vielen Jahren hatten die Stuttgarter für einen Kunden Daten verarbeitet und damit im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Euro erlöst. Immerhin dürfte dieser Auftrag rund 5 Prozent vom jährlichen Gesamtumsatz ausmachen. Ein »bedeutender Dienstleistungsvertrag«, wie das Unternehmen mitteilt. Der Kunde strebt nun eine Individuallösung an, die ein anderer Dienstleister realisieren wird. Über die Auflösung des Vertrags wird derzeit noch verhandelt. Fest steht aber, dass er in der zweiten Jahreshälfte aufgelöst wird. AC-Service spricht von einmaligen Belastungen, die noch das Jahresergebnis 2003 belasten könnten.

Gleichzeitig meldet das Unternehmen einen Vertriebserfolg in Österreich. Für den weltweit tätigen Chiphersteller Austriamicrosystems mit Sitz bei Graz wird AC-Service als Generalunternehmer eine umfangreiche SAP-Lösung implementieren, die Anfang 2005 laufen soll. Das Gesamtvolumen liegt nach Firmenangaben bei 3 Millionen Euro. Die vertiefte Zusammenarbeit mit SAP und Partnern macht AC-Service Hoffnungen auf weitere my-SAP-bezogene Aufträge, so die optimistischen Schwaben.


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