ITK-Ausgaben in den neuen EU-Staaten wachsen massiv
Die neuen EU-Mitglieder profitieren ganz erheblich von der Gemeinschaft, was die IT-Infrastruktur angeht. Die Marktforscher von IDC beziffern den Gegenwert auf 27 Milliarden Dollar.
Dankbar sind die neuen Mitglieder wie Polen und die Tschechei ja nicht gerade, wie der gerade zu Ende gegangene Gipfel in Brüssel gezeigt hat. Dabei profitieren sie in erheblichem Maße: Die Analysten von IDC gehen davon aus, dass die ITK-Ausstattung sogar noch stärkere Wachstumsraten vorweisen kann als die allgemeine Wirtschaft. Dabei liegen Staaten wie Estland und Lettland ohnehin mit Wachstumsraten von über zehn Prozent derzeit an der Weltspitze.
Der große Vorteil der Unternehmen in den Neumitgliedern ist es, dass sie von der grünen Wiese starten können und sich gleich von Anfang an eine moderne und wettbewerbsfähige IT-Infrastruktur zulegen können. Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von der Vielzahl der Förderprogramme der EU. Die Komplexität der Brüsseler Bürokratie wirkt in den neuen Ländern laut IDC ausgesprochen segensreich, weil das Wachstum von vielen Händen vorangetrieben wird.
Die Marktforscher erwarten, dass die IT-Ausgaben bei den Neumitgliedern in den nächsten zehn Jahren um zwölf Prozent jährlich steigen werden. Die Subventionen von Seiten der EU ermöglichen, dass dieses Wachstum um 22 Prozent höher ausfällt als ohne Förderung. Insgesamt fließen damit über 27 Milliarden aus den verschiedenen Töpfen in die ITK.