Voice-over-IP

Juniper rüstet Router mit VoIP-Gateway von Avaya aus

12. September 2007, 11:36 Uhr | Werner Veith

In ihre Access-Router der »J-Series 4350« und »6350« integriert Juniper Networks in Zusammenarbeit mit Avaya ein VoIP-Gateway. Damit verfügen die Unternehmen über eine ähnliche Lösung wie Cisco mit dem »Call Manager« und den »ISR«-Serien (Integrated-Services-Router).


Jetzt mit VoIP-Gateway von Avaya: der Juniper J4350.

Unternehmen, die die IP-Telefonie-Lösung »Communication Manager« von Avaya einsetzen, müssen nur noch eine Box für Daten und Sprache aufstellen.

Dabei arbeiten in den J-Series der Router und das VoIP-Gateway-Modul zusammen. Pakete, die vom Gateway kommen, haben bereits das passende Tag. Weiter kann der Router Sprachströme direkt in ein spezielles MPLS-VPN leiten.

Das Modul basiert auf dem »Media Gateway G350« von Avaya und wird über H.248 vom Communication-Manager gesteuert. Dieses ist eine ITU-Empfehlung für das Media-Gateway-Protocol Megaco. Das Gateway unterstützt bis zu 100 Anwender, empfohlen sind bis zu 40.

Das Gerät besitzt zwei Anschlüsse für das öffentliche Netz (FXO) und zwei für analoge Geräten wie Telefon oder Fax (FXS). Außerdem gibt es Module, die es erlauben, etwa weitere analoge oder ISDN-Ports (BRI beziehungsweise PRI) einzubauen.

Der J6350 bringt gegenüber dem J4350 mehr Performance mit. Beide haben Services wie Firewall oder IPsec. Sechs Slots nehmen etwa WAN-, LAN-Interfaces oder das VoIP-Gateway-Modul auf. Dieses soll im ersten Quartal 2007 kommen.

Weitere Funktionen sind beispielsweise IPv6 oder MPLS (Endpunkt oder Core). Außerdem ist ein WXC-Modul für die J-Series geplant. Dahinter verbirgt sich Junipers Technologie für die Beschleunigung von Applikationen über WAN-Strecken.

Die Preisskala für den 4350 beginnt bei 4000 Dollar; der 6450 ist ab 10.500 Dollar zu haben.

Weitere Informationen unter

www.juniper.net


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