Caching auf Festplatten beschleunigt Datentransfer
- Junipers WXC-Systeme bringen Anwendungen in Schwung
- Caching auf Festplatten beschleunigt Datentransfer


Ein Verfahren namens »Network Sequence Caching« ersetzt identische Daten durch ein Label. Beim Transport über die WAN-Strecke werden die eigentlichen (mehrfach vorhandenen) Informationen durch diese Etiketten ersetzt.
Durch das Eliminieren redundanter Daten lässt sich die WAN-Bandbreite erheblich besser ausnutzen, angeblich um bis zu 100 Mal effizienter. Aber dies sind Werte, die nur unter optimalen Bedingungen zu erzielen sind. In der Praxis dürfte in etwa die Hälfte zu erreichen sein.
In die Appliances hat Juniper weitere Techniken integriert. Eine reduziert beispielsweise die Zahl der TCP-Pakete, die bei der Übertragung verloren gehen. Das heißt, es müssen weniger Pakete erneut übermittelt werden.
Hinzu kommt Application Flow Acceleration (App Flow), ein Verfahren, das auf bestimmte Anwendungen, etwa Microsoft Exchange oder Windows File Services, oder Protokolle wie http und SSL (Secure Socket Layer) zugeschnitten ist.
App Flow verringert mithilfe von Caching und dem Zusammenfassen von mehreren kleineren Datenblöcken zu größeren Einheiten die Zahl der Anfragen und Bestätigungsnachrichten, die Clients und Server austauschen. Solche Requests und Bestätigungs-Pakete gehen zu Lasten der Bandbreite.
Die WXC-Systeme werden zwischen LAN-Switch und dem WAN-Router installiert. Alternativ dazu lassen sie sich auch an einen Switch- oder Router-Port anschließen.
Laut Juniper können die Appliances im Verbund mit VPN-Servern, Firewall-Systemen und anderen Sicherheitssystemen eingesetzt werden. In diesem Fall optimieren sie die zu übertragenden Daten, bevor diese verschlüsselt werden.
Noch ein Blick auf den Preis der drei neuen WXC-Geräte: das WXC 1800 kostet rund 4900 Dollar, das 2600 an die 12.400 Dollar. Das Modell 3400 ist für rund 25.000 Dollar zu haben.