Kaske erhöht Anteil an Maxdata

16. April 2007, 7:24 Uhr | Martin Fryba

Emotional hat Maxdata-Firmengründer Holger Lampatz mit dem PC-Hersteller schon lange abgeschlossen. Nun hat er auch finanziell einen Schlussstrich gezogen und seine restlichen Anteile verkauft. Wahrscheinlich an einen guten alten Bekannten.

Vergangene Woche ließ Holger Lampatz per Pflichtmitteilung an Maxdata ausrichten, dass er sich von allen noch in seinem Besitz befindlichen Aktien getrennt hat und nunmehr über keinerlei Stimmrechte mehr verfüge. Der Firmengründer und langjährige Vorstandsvorsitzende hatte noch einen Anteil von 20,88 Prozent gehalten, nach aktuellem Aktienkurs entspricht dieses Paket rund 9,8 Millionen Euro.

Vor zwei Jahren hatte Holger Lampatz mit seiner Aussage heftige Irritationen ausgelöst, Maxdata solle sich am besten mit einem strategischen Investor aus Asien zusammentun, um aus der Krise zu kommen. Damals jedenfalls hatte er angekündigt, sich von seinem Aktienpaket trennen zu wollen (CRN berichtete ). Nun ist es also soweit.

Käufer ist aber kein strategischer Investor, und schon gar keiner aus Asien, sondern höchstwahrscheinlich wurde der Deal mit dem Maxdata-Aufsichtsratsvorsitzenden Siegfried Kaske eingefädelt. Denn wie sich aus der Abfolge weiterer Pflichtmeldungen zur Stimmrechtsveränderung ergibt, hat Sonja Kaske, Ehefrau von Siegfried Kaske, über die Zweite BS-Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Thaleischweiler-Fröschen 22,85 Prozent an Maxdata erworben. Der außerbörsliche Deal bezieht sich auf knapp 6,627 Millionen Aktie zu einem Stückpreis von 1,62 - also rund 10,7 Millionen Euro. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, der über seine Gesellschaft FoMax 47,67 Prozent an Maxdata hält, gehören den mit Kaskes verbundenen Firmen nunmehr 70,52 Prozent der Maxdata AG.


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