Kleiner, schneller, kürzer (Fortsetzung)
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Grösse bestimmt vorgehen
Die relative Mehrheit (43,1 Prozent) der auslagernden Unternehmen hat drei Anbieter im Auswahlprozess zugelassen. Auch hier bestimmt die Unternehmensgröße und damit wohl auch die Komplexität und das damit verbundene Risiko der Outsourcing-Vorhaben das Vorgehen der Unternehmen. Diesen Schluss lässt zumindest die Tatsache zu, dass kleine Unternehmen überdurchschnittlich häufig nur einen oder zwei Anbieter in den Auswahlprozess einbeziehen (insgesamt 83,3 Prozent), während das bei den Großunternehmen lediglich bei 31,5 Prozent der Fall ist. Diese prüfen hingegen überdurchschnittlich häufig eine Vielzahl von Anbietern. So lassen im Durchschnitt nur 19,6 Prozent der Unternehmen mehr als drei Anbieter zu, aber 29,6 Prozent der Großunternehmen.
Womöglich würde sich eine sorgfältigere Anbieterauswahl lohnen, denn die Kundenzufriedenheit lässt durchaus Wünsche offen. Zwar gaben 44,8 Prozent an, ihre Ziele erfüllt oder sogar übertroffen zu haben. Aber 55,2 Prozent waren mit den Ergebnissen des Outsourcings nur teilweise oder gar nicht zufrieden. Diese Erfahrungen führen dazu, dass gut ein Fünftel der Befragten die entsprechenden Projekte nicht erneut durchführen würde und dass gut jeder dritte Auftrag nach Angaben der Entscheider ganz oder teilweise neu vergeben werden soll. Aber immerhin: Die aktuell bestehenden Outsourcing-Projekte würden 78,4 Prozent der befragten Unternehmen erneut durchführen, 36,6 Prozent würden dies sogar wieder mit demselben Anbieter realisieren (siehe Grafik).