Kommunen sind bei ERP auf einem guten Weg

Kommunen sind bei ERP auf einem guten Weg (Fortsetzung)

Wie können öffentliche Institutionen von der Einführung eines ERP-Systems profitieren?
Der wesentliche Effekt eines ERP-Systems ist aus unserer Sicht eine stärkere Prozessorientierung in der öffentlichen Verwaltung. Das würde Abläufe beschleunigen und die Verwaltungskosten deutlich senken. Durch die offenen Schnittstellen moderner ERP-Systeme ist eine Integration in andere, auch grenzüberschreitende Systeme möglich. Das würde in Zukunft die Umsetzung von EU-Gesetzen vereinfachen. Denken Sie nur an die europäische Dienstleistungsrichtlinie.

Welche Voraussetzungen müssen hinsichtlich der IT-Infrastruktur geschaffen werden?
In puncto Hardware und Netzinfrastruktur sind wir in Deutschland im internationalen Vergleich recht gut aufgestellt. Damit sind zum Beispiel bereits die Voraussetzungen für Portale geschaffen, die im öffentlichen Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Welche Eigenschaften muss ein ERP-System haben, um für eine öffentliche Verwaltung interessant zu sein?
So ein ERP-System muss integrierte Lösungen für die Kernverwaltung bereitstellen. Interoperabilität ist ebenso wichtig, wie ein modularer Aufbau. Zwingend notwendig ist eine gemeinsame Datenbasis. Sie ist die Grundlage für ressortübergreifende Workflows. Ein wesentlicher Aspekt ist auch ein integriertes Berichtswesen und ein funktionierendes Informationssystem, das die wirtschaftliche Situation einer Gemeinde oder einer Verwaltung abbildet.

Sind SaaS- oder Outsourcing-Modelle eine Option für öffentliche Verwaltungen?
Kommunen sowie teilweise auch die Landes- und Bundesverwaltungen arbeiten heute schon in gemeinsamen Rechenzentren. Vom Thema SaaS sind wir im öffentlichen Bereich aber noch weit entfernt, weil die Einführung neuer Betriebsmodelle ein kritisches Thema ist.

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