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Fachhandelsprogramme auf dem Prüfstand

Patentrezept: »Kommunikation«

Autor:Michael Hase • 8.10.2008 • ca. 2:05 Min

Inhalt
  1. Kommunikation verbessert das Image
  2. Patentrezept: »Kommunikation«

Ebenfalls Image-Probleme, allerdings in anderer Dimension, hat Brother, der große Verlierer des diesjährigen Tests. 2,4 für »Hat einen guten Ruf« ist die mit Abstand schlechteste Note im Feld und bedeutet eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahreswert. Der Hersteller büßte aber nicht nur beim Image, sondern auch bei den Hard- und Soft-Facts ein. Im Einzelnen verschlechtert haben sich eine Reihe von Parametern wie »Postsales-Support«, »Weitergabe von Leads«, »Projektunterstützung «, »Bereitstellung von Demogeräten«, »Telefonische Erreichbarkeit«, »Unterstützung bei Problemen«, »Reaktionszeit der Ansprechpartner« und »Kompetenz der Mitarbeiter«. Unterm Strich führen die negativeren Bewertungen dazu, dass sich Partner bei Brother inzwischen schlechter aufgehoben fühlen als noch vor einem Jahr (2,4 gegenüber 1,9). Entsprechend gesunken ist die Bereitschaft der Händler, den Hersteller einem Kollegen zu empfehlen.

Wie sich die Bewertung eines Fachhandelsprogramms nachhaltig verbessern lässt, hat Epson vorgemacht, der Lichtblick des aktuellen Tests. Das Patentrezept heißt »Kommunikation«. Im Einzelnen bewerteten Partner etwa Kriterien wie »Telefonische Erreichbarkeit« und »Unterstützung bei Problemen« deutlich besser als beim letzten Test. Den größten Sprung hat der Anbieter unter dem Aspekt »Kommunikation mit dem Hersteller« gemacht, und zwar von 2,38 auf den Spitzenwert 1,85. Verbesserungen in der Händlerkommunikation macht sich aber auch beim Image bemerkbar: So gilt Epson inzwischen als deutlich flexibler und unbürokratischer als noch vor einem Jahr.

Unterm Strich verbesserte das Unternehmen seine Gesamtnote von 2,35 auf 2,18 und rückte im Feld um vier Plätze nach vorn. Trotz alledem bleibt für Epson noch Potenzial, sein Image weiter zu verbessern, nicht nur bei den Partnern, sondern auch bei den Endkunden. Denn die Note für »Hat einen guten Ruf« ist mit 2,25 nur knapp besser als die von Lexmark.

Wenig Bewegung gab es bei den Spitzenrängen zwei und drei, obwohl HP und Kyocera hier die Plätze tauschten. Beide verbesserten sich nur minimalum0,04 (HP) beziehungsweise 0,02 (Kyocera). Entsprechend dicht liegen die beiden Hersteller beieinander. Was bei HP besonders auffällt, sind die schlechten Noten für »Weitergabe von Leads« und »Ist flexibel und unbürokratisch «. Die Note 3,0 bei letzterem, die mit Abstand schlechteste im ganzen Feld, weist den IT-Konzern fast schon als Behörde aus. Bestnoten erreicht der Anbieter dagegen bei »Hat einen guten Ruf« und bei der »Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter«.

»Hilfsbereitschaft« zählt auch zu den Stärken von Kyocera. Anders als die Mitarbeiter von HP, die unter diesem Aspekt nur durchschnittlich abschneiden, gelten Kyocera- Leute als fachlich besonders kompetent. Dort erreicht der Hersteller mit 1,84 den besten Wert des Feldes. Ausgesprochen gut behauptet sich das Unternehmen auch bei Kriterien wie »Marketing-Unterstützung «, »Projektunterstützung« und »Kommunikation mit dem Hersteller«. Nur die »Bereitstellung von Demogeräten« lässt zu wünschen übrig. Hier schneidet Kyocera mit Abstand am schlechtesten ab. Ein Defizit, das ohne großen Aufwand zu beheben sein dürfte.

(Ausführliche Übersichtstabelle in der Printausgabe!)

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INFO

www.brother.de

www.epson.de

www.hp.com/de

www.konicaminolta.de

www.kyoceramita.de

www.lexmark.de

www.oki.de

www.samsung.de