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Konsolidierung in der Chipbranche

Die Marktforscher von Gartner sagen voraus, dass der Chipmarkt bis 2009 nur unbedeutend wachsen und anschließend zum Stillstand kommen wird. Etwa ein Drittel der derzeitigen Hersteller werden der Studie zufolge vom Markt verschwinden.

Autor:Joachim Gartz • 9.6.2006 • ca. 0:35 Min

In ihrem Halbjahresbericht teilen die Marktforscher von Gartner mit, dass das jährliche Wachstum auf dem Chipmarkt bis 2009 auf weniger als ein Prozent fallen wird. Gartner-Analyst John Tully, meint, dass der Sektor vor einer turbulenten Phase stehe. Rund 35 Prozent der derzeitigen Chiphersteller würden aus dem Markt gedrängt oder von größeren Rivalen geschluckt werden: »Wir haben eine Absatzschwächung der Märkte, steigende Kosten, fallende Chip-Preise und Absatzmärkte, die verschwinden.« Es werde daher künftig weniger Arten von Chips und weniger Anbieter geben. Um die steigenden Kosten stemmen zu können, müssten die Chiphersteller größer werden. Die einzige Möglichkeit zu wachsen, seien Zusammenschlüsse. Aus eigener Kraft zu wachsen, sei dagegen immer schwieriger, da der Aufbau einer Chipfabrik in der Regel zwei Jahre in Anspruch nehme und rund zwei Milliarden Dollar kosten würde. Nur wenige Firmen könnten sich Tully zufolge diesen Aufwand leisten.