Laterpay erhält Drei-Millionen-Finanzierung
Laterpay hat eine Finanzierungsrunde mit drei Millionen Euro abgeschlossen. Das Startup will füe die Games- und Verlagsbranche neue Erlösquellen erschließen.

Das Münchener Start-Up Laterpay hat seine zweite Finanzierungsrunde erfolgreich beendet. Das Unternehmen konnte von Investoren rund drei Millionen Euro einsammeln. Schon in der ersten Finanzierungsrunde kamen insgesamt zwei Millionen Euro zusammen. Laterpay will Bezahlvorgänge im Netz reformieren, indem digitale Inhalte erst konsumiert und danach bezahlt werden, wenn ein festgelegter Wert überschritten wird. Für Nutzer soll das Bezahlen digitaler Formate so deutlich komfortabler werden. Gleichzeitig will Laterpay den Anbietern von digitalen Gütern die Kundengewinnung erleichtern. Bei Free to Play-Titeln sollen so Impulsverkäufe vereinfacht werden, was zu Mehreinnahmen bei den Betreibern führt. Auch bei journalistischen Inhalten im Netz will Laterpay mit seiner verspäteten Bezahlmethode punkten.
»Wir wollen Paid-Content aus der Nische holen und massenmarktfähig machen«, erklärt Laterpay-Gründer und CEO Cosmin-Gabriel Ene. »Mit Laterpay kann der User Bezahlangebote intuitiv und ohne Vorabregistrierung sowie Vorabzahlung nutzen. Erst ab einem kumulierten Betrag von fünf Euro wird er zum Bezahlen aufgefordert«. Das mache Mikrotransaktionen für Käufer attraktiver, weil Barrieren fielen und niemand die Katze im Sack kaufen müsse. »Da die Transaktionen gebündelt werden, können Paid-Produkte schon ab fünf Cent pro digitalem Inhalt wirtschaftlich angeboten werden«. Die neue Bezahlmethode vergleicht der Firmengründer mit einem Restaurant-Besuch, bei dem auch erst nach dem Essen bezahlt wird.