Das badische Systemhaus Leitwerk firmiert künftig als Aktiengesellschaft. Der Weg, den Leitwerk-Chef Martin Foshag nun einschlägt, ist aus zweierlei Gründen konsequent und richtig.
Wachstum ist kein Selbstzeck, sondern in einem Markt, aus dem sich seit Jahren zahlreiche Systemhäuser - aus ganz unterschiedlichen Gründen - verabschiedet haben und verabschieden, eine überlebenswichtige Zielsetzung ohne Alternative für das Management. So auch für Martin Foshag, geschäftsführender Gesellschafter des im badischen Appenweier beheimateten Systemhauses Leitwerk. Er wird künftig in der neuen Rechtsform einer Aktiengesellschaft als Vorstand auftreten. Nicht nur gegenüber Kunden, sondern in dieser Funktion auch mit Investoren verhandeln, denen er durch die Umwandlung von GmbH-Anteilen in Aktien einen möglichen Einstieg erleichtern will.
»Wachstumszukunft« überschreibt Foshag seine Strategie und spricht von einer starken Umsatz- und Auftragsentwicklung im ersten Halbjahr. Zahlen für das 100 Mitarbeiter zählenden Unternehmen will er (noch) nicht nennen, je nach Anteil von Dienstleistungen einschließlich Consulting (Leitwerk Business Solution) und Produktgeschäft dürften unseren Schätzungen nach die Erlöse um 40 Millionen Euro liegen. Nur soviel verrät der Manager: Gegenüber dem Vorjahr wächst der Umsatz um 20 Prozent, der Auftragseingang klettert um 30 Prozent.