Lintec verkauft MVC-Anteile. Fertiger und Distributor Lintec hat mit Wirkung zum 28. Juni seine Anteile an der Risikokapitalgesellschaft MVC an die DKB Finance GmbH verkauft. Durch den Verkauf der größten »Einzel-Altlast« konnten Schulden abgebaut werden.
Lintec hielt an der MVC Mitteldeutsche Venture Capital AG rund 86 Prozent. Durch die Transaktion konnte sich das Unternehmen von kurzfristigen Schulden in Höhe von sieben Millionen Euro und einer 12,8-Millionen-Bürgschaft für Kredite der DKB Deutsche Kreditbank AG befreien. Frei von DKB-Krediten ist nun auch die Mönchengladbacher Tochter RFI Mobile Technologies. Kredite weiterer Poolbanken wurden vorher durch die DKB abgelöst.
Für die krisengeschüttelte Lintec ist der MVC-Verkauf ein wichtiger Befreiungsschlag: »Mit der Trennung von der größten Einzel-Altlast ist eine der zentralen Bedingungen für die Sanierung der Gruppe erfüllt«, teilt die Geschäftsführung mit. Das Unternehmen drohte nach Umsatz- und Gewinneinbrüchen in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten. Ein Restrukturierungsprogramm soll Lintec nun retten: Keine PC-Massenfertigung, weniger Distribution sowie der Verkauf unrentabler Tochterfirmen.
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