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Linux-Basierte Sicherheit in Win-NT-Domäne (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 17.5.2005 • ca. 1:25 Min

In zehn Minuten die wichtigsten Einstellungen
Mehrere Lösungen kamen in die engere Wahl, unter anderem Astaro, Check Point und Fortigate von Fortinet. Bei den Systemtestläufen und der Konfiguration der Lösungen lag das besondere Augenmerk darauf, dass die verschiedenen Funktionen auf der Administrationsoberfläche einfach dargestellt werden konnten. Bei Astarp Security Linux beeindruckte die EDV-Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung in Hattingen nicht zuletzt die einfache Einstellbarkeit: »Die wichtigsten Funktionen lassen sich innerhalb von zehn Minuten einstellen«, sagt Christian Leipner vom Marler Systemintegrator Helmich, und fügt hinzu: »Wenn man weiß, was man möchte, und seine Filterregeln kennt, hat man das System sehr zügig aufgesetzt«. Mittlerweile hat die Stadt Hattingen nach der anfänglichen Installierung von Version 4 schon die Nachfolgeversion 5 von Astaro Security Linux  in Betrieb genommen, die seit Mai 2004 als Release zur Verfügung steht.
Die Astaro-Plattform kommt ? wie oben schon angedeutet ? in einem fast reinen Windows-Umfeld mit insgesamt 400 Einzelrechnern zum Einsatz, in dem ein ISA-Server von Microsoft sowohl als Firewall als auch als Web-Proxyserver an der Internetschnittstelle fungiert.
Da Linux-basierte Systeme bei der Stadtverwaltung Hattingen schon als Plattform für Webserver und Datenbanken im Einsatz waren, konnte auch beim Aufbau der Firewall-Funktionalität ein System aus dieser Ecke mit einem gewissen Basis-Wohlwollen rechnen, welches das Astaro-System im Vergleich mit den oben genannten Mitbewerbern Check Point Software und Fortinet aber im Vergleichstest durch Leistung und darüber hinaus ein gutes Preis-Leistungsverhältnis rechtfertigen musste. »Die positiven Erfahrungen unserer Linux-basierten Systeme Webserver und Datenbanken hinsichtlich Stabilität und Performance haben uns zuversichtlich gemacht, dass ein Linux-basiertes System auch für die Firewall eine gute Lösung sein könnte, erklärt Heiko Schlienz vom Personal- und Ordnungsamt. Und Christian Leipner vom Systemhaus Helmich fügt hinzu: »Aus administrativer und wirtschaftlicher Sicht sind Linux-Systeme ausgesprochen attraktiv für kommunale Träger, die verstärkt unter Kostendruck stehen. Viele kommunale Verwaltungen analysieren momentan, ob sie sich zumindest in einigen Bereichen von der Microsoft-Monopolstellung lösen können«.