Die Sicherheitsexperten aus den Laboren von G Data warnen vor einer neuen Welle der Onlinegefahr: Seit knapp einer Woche registrieren sie einen außergewöhnlich starken Anstieg infizierter Dateien bei so genannten One-Click-Hostern, bei denen Dateien kostenlos im Netz abgelegt und weiterverteilt werden können.
Nach den sozialen Netzwerken entdecken die Hacker und Cyberkriminellen nun auch File-Hosting-Dienste wie Rapidshare und Co. als gute Möglichkeit, ihre Malware unters Volk zu bringen. Wie der Sicherheitsanbieter G Data mitteilt, verzeichnete man in der vergangenen Woche einen enormen Anstieg verseuchter Dateien auf diversen File-Hosting- und Sharing- Diensten. Meist handelte es sich dabei um kostenlose Tools, die mit Malware (z.B. Backdoors, Trojaner, Sniffer und Downloader) verseucht sind oder infiziert werden, bevor sie zum Download angeboten werden. Um die Zahl der Opfer zu erhöhen, werden gleichzeitig in sozialen Netzwerken, Foren und Co. Links zu den verseuchten Downloads gepostet.
Mit diesem neuen Angriffsweg tragen die Cybergangster der jüngsten Entwicklung Rechnung, dass immer mehr User, auch im Businessumfeld, solche legalen Dienste und Portale nutzen, um Dateien zu tauschen oder herunterzuladen. Die Hoster bieten ihnen dazu eine anonyme und kostenlose Bereitstellung umfangreicher Datenmengen. Meist können diese ohne Anmeldung schnell und unkompliziert auf den Servern der Anbieter abgelegt und anschließend für eine bestimmte Zeit über einen individuellen Link wieder heruntergeladen werden.