Die Verteilung ihrer Viren und Malware über File-Hoster bieten den Hackern zwei große Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden wie Spam: Da der Upload schädlicher Inhalte zumeist anonym erfolgt und die Hoster darüber hinaus über großzügig dimensionierte Server- und Leitungskapazitäten verfügen, bieten derartige Plattformen einen für Cyberkriminelle unkomplizierten und dennoch effektiven Weg zur Verteilung ihrer schädlichen Software. Zusätzlich bietet sich den Kriminellen mit dieser Methode der Vorteil, dass die File-Hoster alleine schon aufgrund ihrer Größe bei reputationsbasierten URL-Filtern meist automatisch als sicher eingestuft werden.
»Nicht nur Rapidshare ist betroffen. Auch andere Datei-Hosting-Dienste, wie mediafire.com, uploaded.to und uploading.com, werden zur Verbreitung von Malware missbraucht. Oft werden die Dateien als neueste Versionen von Software, aktuelle Tools oder gecrackte Software angepriesen. Vermeintliche Sparfüchse gehen hier ein hohes Risiko ein. Internet-Nutzer sollten sich generell beim Download von Dateien nicht in falsche Sicherheit wiegen - auch wenn es sich bei der Quelle um einen bekannten One-Click-Hosting-Dienst handelt.«, warnt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security-Labs.