McAfee umwirbt SMB-Händler

In den vergangenen zwei Jahren war der Security-Anbieter McAfee stark mit sich selbst beschäftigt: Interne Umstrukturierungen und der Verkauf der Sparten Sniffer und Magic Solutions brachten mehr Unruhe als Fortschritt. Seit Anfang dieses Jahres sind die Turbulenzen nun ausgestanden, in Deutschland wird wieder aufgebaut. Eine gute Ausgangsposition also für den neuen Regional Director Jörg Kurowski.

Bei McAfee geht es wieder voran – vor allem auch beim Aufbau des Channels. Deutlichstes Zeichen ist die Personalpolitik. So kamen mit Olav Mehne von Sonicwall und Cornelia Bröckel, vielen noch aus ihrer Zeit bei SMC Networks bekannt, in jüngster Zeit zwei sehr erfahrene Kräfte als Channel Account Manager hinzu.

Der zweite wichtige Schritt für den Anbieter ist der lang verhandelte und jetzt abgeschlossene Distributionsvertrag mit Actebis Peacock. Damit soll neue Kundengruppen insbesondere bei kleinen und mittleren Resellern erschlossen werden. Bisher wurden Soft- und Hardware des Herstellers über Ingram Micro, Tech Data und den Security-Spezialisten Infinigate vertrieben. Während über Ingram im wesentlichen das Retail-Geschäft abgewickelt wird, widmen sich Tech Data mit dem Azlan-Vertrieb und Infinigate dem Projektgeschäft. Besonders der Spezialist war dabei in den vergangenen Monaten erfolgreich. »Mit den neuen Lösungen wie z.B. Policy Enforcer und Host-Intrusion Prevention in Verbindung mit den bekannten Value-Add Produkten wie Foundstone und den SCM-Appliances hat McAfee mittlerweile ein Lösungsportfolio, welches weit über den klassischen Virenschutz reicht und so einen Komplettschutz für alle bekannten und unbekannten Bedrohungen bietet«, bestätigt Andreas Bechtold, Geschäftsführer bei Infinigate Deutschland. Darüber sei es für die Partner vergleichsweise einfach, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und eine hohe Kundenbindung zu erreichen.

Sylke Baumann, Channel Manager Corporate Resellers bei McAfee, sieht noch einen weiteren wichtigen Wachstumsmarkt. »Die von uns als Partner Security Services angebotenen Leistungen an Managed Security Services erlauben es auch kleineren oder regional agierenden Systemhäusern und Partnern sich ihren Kunden gegenüber als kompetenter Security-Partner zu positionieren – ohne vorab Investitionen tätigen oder Hardware anschaffen zu müssen.«

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