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Canon EOS 1Ds Mark III

Megapixel-Riese der Königsklasse

Das absolute Flaggschiff von Canon ist vom Stapel gelaufen: Mit hochauflösenden 21 Megapixel und 14 Bit Farbtiefe setzt sich die Eos-1Ds Mark III an die Spitze der Digital-SLRs.

Autor:Redaktion connect-professional • 21.8.2007 • ca. 1:25 Min

Sündhaft teuer, aber technisch weit voraus - die neue Canon-SLR

Die technischen Daten sprechen für sich: Zwei DIGIC-III-Prozessoren ermöglichen bei Reihenaufnahmen bis zu fünf Bilder pro Sekunde. Der Pufferspeicher fasst bis 56 Large-JPEG-komprimierte Aufnahmen oder 12 im RAW-Format. Über 63 verschiedene Sektoren steuert die Kamera die Belichtung und der Autofokus sucht sich Zielobjekte über 19 Kreuzsensoren. Der Vollformat-CMOS-Sensor nimmt die Bilder mit 14 Bit Farbtiefe auf. Das Ergebnis speichert die Kamera in voller Farbtiefe unkomprimiert in über 100 MByte großen TIFF-Dateien.

Hohe Bildqualität will Canon mit CMOS-Sensoren der dritten Generation erreichen. Diese haben ein neues Pixeldesign, was zusammen mit den im Chip integrierten Rauschunterdrückungsschaltkreisen für eine hohe Bildqualität sogar bei ISO 1600 sorgt. 14-Bit-A/D-Wandler erlauben eine extrem feine Farbabstufung für präzise Farbreproduktion auf hohem Niveau. Bei Bedarf kann die Empfindlichkeit auf bis zu ISO 3200 erhöht werden.

Auf der Rückseite des Überfliegers befindet sich ein 3 Zoll großes Display. Dieses kann in Echtzeit zeigen, was das Objektiv im Augenblick "sieht". Diese Funktion ist bereits aus dem Consumerbereich bekannt und besonders praktisch, wenn der Fotograf in schwierigen Positionen fotografieren muss. Bei Bedarf lassen sich Gitternetzlinien einblenden, über die das Bildmotiv genau ausgerichtet werden kann. Ein Live-Histogramm erleichtert die Belichtungssteuerung. Für die Arbeit im Studio verfügt die Eos 1Ds Mark III über eine Remote-Livebildfunktion. Mit dieser kann die gesamte Aufnahmesteuerung bequem vom Computer aus erfolgen.

Professionelle Fotografen werden sich über die verbesserte Zuverlässigkeit freuen. Canon hat die Lebensdauer der Verschlusseinheit auf 300.000 Zyklen erhöht. Das Gehäuse der Kamera besteht nun aus einer Magnesiumlegierung und ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Im Inneren sorgt Canon mit drei Maßnahmen für verbesserte Reinheit: Erstens wurden die Materialien so gewählt, dass möglichst wenig Abrieb entsteht. Zweitens sorgt ein Tiefpassfilter dafür, dass kein Staub angezogen wird. Eine Self-Cleaning-Einheit schüttelt für circa eine Sekunde den Staub vom IR-Sperrfilter, wenn die Kamera eingeschaltet wird.

Voraussichtlich im Oktober wird die Kamera an Foto-Fachgeschäfte ausgeliefert. Der Preis für das digitale Prachtstück liegt bei über 8.200 Euro.