Microsoft braucht Partner mit mobiler Kompetenz
Microsoft braucht Partner mit mobiler Kompetenz. Mit neuen Sicherheits- und Messaging-Funktionen für Windows Mobile 5.0 kommt Microsoft den Wünschen der Netzbetreiber und seiner Unternehmenskunden entgegen.
Microsoft braucht Partner mit mobiler Kompetenz
Microsoft hat das erst vor kurzem vorgestellte Betriebssystem Windows Mobile 5.0 für Pocket PCs, Smartphones und Media Player mit einem neuen Funktions-Paket stärker auf die Wünsche der Netzbetreiber und Unternehmenskunden zugeschnitten. Ein wichtiger Aspekt des »Messaging & Security Feature Packs« ist, wie bereits erwartet, eine E-Mail-Push-Funktion. Mit »Direct Push« reagiert der Software-Konzern auf den Erfolg des kanadischen Anbieters Research in Motion (RIM), dessen Blackberry auch in Deutschland zum Verkaufsschlager wurde. Der Microsoft-Push-Dienst sorgt dafür, dass alle Daten aus Outlook, wie E-Mails, Kalender, Kontakte und Aufgabenlisten, direkt über den Exchange Server 2003 gepusht und automatisch aktualisiert werden. Anders als bei der RIM-Lösung ist dazu kein zusätzlicher Server nötig. »20 Millionen nutzen weltweit bereits mobiles E-Mail«, erklärt Scott Horn, Senior Marketing Director Mobile and Embedded Devices Microsoft, bei der Präsentation des Feature Packs. »Das ist ein äußerst interessanter Markt für uns.«
Neue Zertifizierung
Das Ergänzungspaket ist speziell für den professionellen Einsatz ausgelegt und soll Unternehmen eine einfachere Verwaltung der Daten und Kostenvorteile bringen. Die ersten Geräte mit Windows Mobile 5.0 werden bereits zum Sommer auf den Markt kommen. Sie können mit dem neuen Feature Pack einfach »over the air« nachgerüstet werden, verspricht Thomas Aufermann, Microsoft-Director Business Mobility Group. Geräte mit den neuen Features sind im vierten Quartal 2005 noch zum Weihnachtsgeschäft zu erwarten.
Mit den Sicherheits- und Datentransfer-Funktionen hat Microsoft vor allem Unternehmenskunden im Visier, die Exchange Server 2003 einsetzen. Und für die Adressierung dieser Kunden sind die Vertriebspartner der Netzbetreiber meist nicht geeignet. »Die Partner müssen weniger TK- als vielmehr IT-Know-how mitbringen. Und unsere Partner verkaufen bereits IT«, erklärt Aufermann. Aber auch nicht alle Microsoft-Partner sind für die mobile Zukunft schon gerüstet. Deshalb soll das Partnerprogramm noch in diesem Jahr um eine neue Zertifizierung für »Mobility Competence« ergänzt werden, die vor allem für Systemintegratoren und ISVs gedacht ist. Bis Jahresende soll die neue Zertifizierung stehen. Bis zum Ende des Microsoft-Geschäftsjahres im Juni 2006 will Aufermann mindestens 500 Partner zertifizieren.
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