Microsoft speckt ab

19. Februar 2004, 0:00 Uhr | Markus Bereszewski

Microsoft speckt ab. Mit einer Light-Version von Navision und entsprechend reduzierten Preisen, wollen die Redmonder kleine Unternehmen gewinnen. Damit ist der Preiskampf mit SAP eröffnet.

Microsoft speckt ab

Nachdem Microsoft im vergangenen Jahr Apertum abgekündigt hat, bietet es nun eine Alternative mit der abgespeckten Version von Navision. Für knapp 2000 Euro pro User bietet der Softwareriese zunächst befristet bis Ende Juni 2004 ein Paket aus dem Basismodul, Finanzbuchhaltung, Banksteuerung, Debitoren & Verkauf, Marketing & Vertrieb, Kreditoren & Einkauf, Lager, Ressourcen, Projekte, Personalwesen und Anlagenbuchhaltung. Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) ist nicht enthalten, kann aber wie andere Funktionalitäten modular zugekauft werden. Microsoft bekennt sich dazu, Navision bis mindestens 2012 zu unterstützen. Das Angebot richtet sich direkt gegen die Konkurrenten Sage KHK und SAP, das mit Business One bisher nicht den gewünschten Erfolg im Markt der kleinen Unternehmen erzielen konnte. Erst kürzlich äußerte SAP-Vorstandschef Henning Kagermann gegenüber dem Handelsblatt - offenbar bereits in Kenntnis der kommenden Microsoft-Offerte - dass er der wachsenden Konkurrenz der Redmonder zur Not auch über eine Preissenkung der SAP-Software begegnen wird. Da Kagermann bekannt dafür ist, zu seinem Wort zu stehen, dürfte der Preiskampf nun in weitere Runden gehen.

von: markus bereszewski | mb


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