Microsoft startet Lizenzmodell light
Microsoft startet Lizenzmodell light: Mit seinen Partnern und dem Lizenzprogramm Open Value geht Microsoft in die Offensive. Speziell mittelständische Unternehmen, die zwischen fünf und 500 PCs im Einsatz haben, sollen vom vereinfachten Lizenzmodell und den günstigen Finanzierungsmöglichkeiten überzeugt werden. Händler und Distributoren sind vom neuen Programm bereits überzeugt.
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Ganz neu sind die Open Value Lizenzen nicht mehr, hat Microsoft sie doch bereits im Herbst des vergangenen Jahres vorgestellt. Die breite Öffentlichkeit sucht der Softwarekonzern aber erst jetzt, nachdem genügend Partner das neue Modell kennen gelernt haben.
Gemeinsam mit seinen Distributoren hat Microsoft Partnertrainings durchgeführt, um die Vorzüge des Programms, das die Multi-Year Open License und die Open Subscription License ablöst, bekannter zu machen. Und die Trainings haben sich bereits gerechnet, denn der Umsatz mit Open Value ist in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent gestiegen.
Die ersten Angebote für den Mittelstand sind aus den Lizenzprogrammen für große Unternehmen entstanden. Microsoft hatte versucht, sie auf den Mittelstand runterzubrechen, was jedoch nur teilweise gelang. Nach zwei Jahren Erfahrung fassten die Redmonder den Entschluss, ein neues Programm aufzusetzen, das der Zielgruppe besser gerecht wird.
»Was den Mittelstand angeht, wollte Microsoft mit den vielen verschiedenen Varianten von Updates aufräumen und nur noch zwei Arten von Lizenzen anbieten: die eigentliche Software License und die Software Assurance, die eine Update-Garantie auf neue Produktversionen umfasst«, betont Klaus Ebbrecht, Business Licensing Manager bei Microsoft, gegenüber Computer Reseller News. Die Software Assurance gibt es in zwei Varianten: das alte Open-Programm und das neue Programm Open Value. Zwei Vorteile von Open Value sind laut Microsoft-Manager Ebbrecht die Struktur der neuen Verträge und die Finanzierungsmodelle.
Microsoft hat das Vertragswerk in der Tat deutlich vereinfacht. Kunden können alle Lizenzen in einem Vertrag zusammenfassen, der sich jederzeit um neue Lizenzen erweitern lässt. Dazu waren bislang neue Verträge nötig, da die alten Verträge keine unterschiedlich langen Laufzeiten von Lizenzen vorsahen.
Die Partner sind jedenfalls vom neuen Programm überzeugt: Stefan Nacke von Amexus Informationstechnik bestätigt den Praxisnutzen. »Der aktuelle Status des Vertrags ist elektronisch abrufbar. Es ist viel einfacher geworden, sich einen Überblick zu verschaffen und etwas zu ändern.« Nicht nur für den Partner sei es übersichtlicher geworden, sondern auch für den Kunden. »Diese Transparenz ist wichtig« so Nacke.