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Microsoft und der böse Santa

Als besondere Weihnachtsattraktion bietet Microsoft für seinen »Windows Live Messenger« einen Chat-Roboter als Santa Claus. Doch ein Programmierfehler führte dazu, dass der Microsoft-Weihnachtsmann zum bösen Santa mutierte und nicht-jugendfreie Kommentare von sich gab.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.12.2007 • ca. 0:55 Min

»Explicit Lyrics«: Was Microsofts Santa von sich gibt, ist nicht immer jugendfrei

Wer die Email-Adresse northpole@live.com zu der Kontaktliste in seinem »Windows Live Messenger« hinzufügt, kann sich über den Microsoft-Dienst mit dem Weihnachtsmann unterhalten – so ein Werbeversprechen des Softwarekonzerns an seine englischsprachigen Kunden. Einen lustigen Chat mit dem Weihnachtsmann hatten auch zwei englische Mädchen im Alter von 11 und 13 Jahren im Sinn – doch Microsofts Chat-Roboter entpuppte sich als böser Santa.

Begonnen hatte alles mit einem Gespräch über Pizza. Die von den Mädchen verwendete Abkürzung »(pi)« traf anscheinend auf einen Fehler in der Programmierung des Chat-Roboters. Denn auf die Aufforderung »Komm, ess doch!« antwortete Microsofts Weihnachtsmann: »Was soll ich essen?!? Es macht ja Spaß über Oralsex zu chatten, doch ich möchte lieber über etwas anderes chatten!« Über etwas anderes chatten wollten allerdings auch die beiden Schulmädchen, deren Onkel den Vorfall schließlich dem englischen Online-Journal The Register meldete.

Ein Mitarbeiter des Magazins entdeckte sogleich eine weitere Schwachstelle des Cyber-Santas. Gefragt, was er zu Weihnachten wolle, antwortete der Journalist: »Kuchen.« (»cake«) Daraufhin der Weihnachtsmann: »Das Leben ist auch ohne Drogen schön«. Microsoft hat sich inzwischen für den Vorfall entschuldigt und angekündigt, den Fehler zu beheben. Fürs erste ist der böse Santa allerdings Offline und kann von Windows-Live-Benutzern nicht mehr zum Chat eingeladen werden.

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