Microsoft erhält indirekte Kontrolle und Kaufoption

Nach dem der »Times« vorliegenden Plan soll Microsoft fünf Milliarden Dollar dem neuen Management-Team unter Miller und Levinsohn zur Verfügung stellen, weitere fünf Milliarden sollen von externen Investoren kommen. Die Neueinsteiger würden sich damit 30 Prozent der Aktien sichern. Die externen Investoren erhielten damit drei der elf Sitze im Board. Microsoft würde auf zehn Jahre das Management der Enterprise Search Abteilung erhalten sowie ein auf zwei Jahre befristetes Recht, den ganzen Bereich für 20 Milliarden Dollar zu kaufen. Yahoos Enterprise Search (Omnifind) wird per OEM-Abkommen unter anderem von IBM verwendet.

Yahoo und Microsoft haben im Suchumfeld es auch dieses Jahr nicht geschafft, den Marktführer Google ernsthaft herauszufordern. Allerdings zielt die Kooperation zwischen Yahoo und Microsoft auch nicht auf den Privatkundenmarkt im Internet, sondern auf das Unternehmen-Intranet, und dort ist Yahoo besser aufgestellt, vor allem durch die Kooperation mit IBM.