Besonders problematisch sind nach Angaben des Öko Instituts die Produktionsbedingungen in Zuliefer- und Subzulieferbetrieben, die keine direkten vertraglichen Bindungen mit den Markenanbietern haben. Bei Auftragsfertigen wären die Markenhersteller aber in hohem Maße an der Kostenplanung und Qualitätssicherung beteiligt und behielten einen gewissen Überblick über die Fertigungskette.
Zu einer Verbesserung der Produktionsbedingungen könnte beispielsweise eine unabhängige Zertifizierung der Zulieferbetriebe beitragen. Das Öko-Institut appelliert aber auch an die Konsumenten durch ihr Kaufverhalten Druck auf Brands wie HP, Fujitsu Siemens, Lenovo oder Acer auszuüben.
Denn trotz anhaltendem Wettbewerbs- und Preisdruck hätte eine Anhebung der Lohnkosten in China nur eine vergleichsweise geringe Auswirkung auf den Endpreis eines Notebooks, betont Manhart. Eine flächendeckende Verbesserung der Arbeitsbedingungen würde den Preis für ein Notebook nur um wenige Prozent verteuern.
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