MIS verfehlt Gewinnprognose

1. März 2004, 12:03 Uhr | Martin Fryba

MIS verfehlt Gewinnprognose. Das Darmstädter Softwarehaus MIS AG hat 2003 mit einem negativen Ebit in Höhe von 1,5 Millionen Euro den Verlust gegenüber dem Vorjahr verbessert, die eigene Ertragsprognose aber verfehlt. Der Umsatz stagnierte im vergangenen Jahr bei 48 Millionen Euro. Für 2004 ist kein Aufschwung in Sicht.

MIS verfehlt Gewinnprognose

Die auf Software für Business-Intelligence spezialisierte MIS AG hat ihr Ziel für 2003 verfehlt und statt einer schwarzen Null einen Ebit-Verlust von 1,5 Millionen Euro geschrieben. Im Vorjahr hatte das Ergebnis Minus 5,4 Millionen Euro betragen. Der Jahresfehlbetrag konnte gegenüber 2002 aber um 10 Millionen Euro auf minus 2 Millionen Euro reduziert werden. Mit Erlösen in Höhe von 48 Millionen Euro in 2003 hat der Vorstand seine Umsatzprognose allerdings punktgenau erfüllt.

Als Erfolg verbuchte der Vorstand den um 12 Prozent gestiegenen Produktabsatz auf 20,3 Millionen Euro, der nunmehr 42 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. Der erfreuliche Anstieg ging vor allem auf Konto des Produkts »Decision Ware«. Die Erlöse aus dem Beratungsgeschäft gingen allerdings um 7 Prozent auf 27,7 Millionen Euro zurück. »Extreme Investitionszurückhaltung und der Trend zu einem größeren Anteil an Eigenleistungen in den Projekten« führten laut MIS zu niedrigeren Umsätzen.

Während MIS in Deutschland 2 Prozent weniger umsetzte (34,1 Millionen Euro) als in 2002, wuchs der Auslandsumsatz um 5 Prozent auf 13,8 Millionen Euro. Vor allem die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Österreich trugen maßgeblich zum Wachstum im Ausland bei.

Für 2004 erwartet der Vorstand keine nachhaltige Verbesserung der Nachfrage im deutschsprachigen Markt. Wachsen soll aber das internationale Geschäft. MIS gehört mit seinen 460 Angestellten mittlerweile zum britischen Softwarehaus Systems Union Group.

MIS AG


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