Eine Firma aus Dänemark hat ein neues System entwickelt, das statt der üblichen Giftpakete auf Hightech gegen die Rattenplage setzt. Die Fallen registrieren Körperwärme und Bewegung der Tiere um sie zielgerichtet auszuschalten und melden die aktuellen Abschusszahlen und Wasserstände automatisch per Mobilfunk an die Betreiber.
Die IT erobert immer mehr Bereiche des täglichen Lebens und macht dabei auch vor scheinbar typischen manuellen Aufgaben nicht Halt: Die dänische Firma WiseCon hat jetzt sogar eine Rattenfalle entwickelt, die der weltweiten Nagerplage mit Hilfe allerlei voll vernetzten elektronischen Mittel und Sensoren Herr werden soll. Trotz der darin verbauten Technik Sie soll nicht nur ungefährlicher und weniger grausam sein als die bisher eingesetzten Giftköder, sondern auch billiger und effektiver.
Am gewünschten Einsatzort wird die »WiseTrap« Falle einfach direkt im Abwasserrohr ausgebracht, ähnlich wie die meisten bisherigen Köder auch. Kommt dann ein Nager an der Röhre (siehe Bild) vorbei, werden zunächst die Sensoren aktiv, die Bewegungen und Körperwärme des Tieres registrieren. Befindet sich die Ratte in einer günstigen Position in der Falle, schießt die elektronische Steuerung automatisch mit großer Kraft ein Bündel tödlicher Stacheln, die der Ratte die Wirbelsäule brechen (siehe Video auf Seite 3).
Anschließend werden die Stacheln wieder eingezogen und die Ratte mit dem durchfließenden Abwasser weggespült. Die toten Tiere landen dann in der Kläranlage oder zersetzen sich bereits auf dem Weg dorthin in der Kanalisation. Auch wenn die Methode grausam klingen mag, so ist der Tod durch die WiseTrap für die Ratten wesentlich kürzer und schmerzloser als bei den Giftködern. Denn die Giftköder arbeiten mit einem sehr langsam wirkenden Gift, das die Ratten erst allmählich von innen verbluten lässt, damit die Artgenossen der intelligenten und sozialen Tiere nicht künftig vor dem Köder gewarnt sind und ihn einfach Links liegen lassen.