Rattenfänger im digitalen Zeitalter

Mit Hightech gegen die Rattenplage

14. April 2010, 12:01 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Killmail« kommt per SMS

»Vor allem ist dies eine weitaus humanere und wirkungsvollere Art der Bekämpfung – die Ratten sterben sofort und das Problem wird nicht an andere Orte weiter gegeben. Der Einsatz umweltbelastender Gifte wird vermieden. Zugleich zeigen unsere Erfahrungen: Wenn die Ratten in der Kanalisation des Wohngebietes bekämpft werden, werden die Bewohner auch nicht mehr durch Ratten an der Oberfläche gestört«, fasst der Geschäftsführer von WiseCon, Preben Fritzböger, zusammen.

Dieses neue elektronische Rattenjagdsystem kann aber noch viel mehr. Nicht nur, dass keine Giftköder mehr ausgelegt werden müssen, die auch Kindern und Haustieren unter Umständen gefährlich werden können. Auch die Erfolgskontrolle der Rattenjagd wird durch die Digitalisierung wesentlich einfacher und effektiver: Die WiseTrap verfügt dazu neben den Sensoren auch über ein GSM-Modul mit einer SIM-Karte, über das sie per SMS oder Email mit den Rattenfängern kommunizieren kann.

Auf diesem Wege kann die Falle beispielsweise eine Nachricht für jeden erfolgreichen »Abschuss« senden, oder weitere Daten wie den aktuellen Batterieladestand der Falle übermitteln. Damit ergibt sich für die Auftraggeber und die Kammerjäger ein wesentlich genaueres Bild über die örtliche Verteilung der Tiere und die Erfolgsquote der ausgebrachten Fallen. Auf Basis der Anzahl und örtlichen Verteilung der Meldungen über das Auftreten von Ratten können Gemeinden, Wohnungsgesellschaften, Restaurants und Krankenhäuser auf diesem Wege detaillierte Pläne zur Bekämpfung erstellen, nach denen Zone für Zone systematisch rattenfrei gemacht wird.


  1. Mit Hightech gegen die Rattenplage
  2. »Killmail« kommt per SMS
  3. Integrierte Sensornetzwerke im Kanal

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