Ab 1. Juli muss jeder, der eine Prepaid-Karte für sein Handy aktivieren will, den Ausweis vorlegen und sich legitimieren lassen. Um die Freischaltung so einfach und schnell wie möglich zu gestalten, gibt es für Mobilfunkanbieter die Option, auf das Video-Identverfahren zu setzen.
Mit der Änderung des §111 Telekommunikationsgesetz will es die Bundesregierung Kriminellen erschweren, anonym miteinander zu kommunizieren, wie etwa Terroristen, die Prepaid-Karten häufig nach dem Einweg-Prinzip nutzen. Bei einem Prepaid-Anteil von rund 47 Prozent am Gesamtmarkt müssen die Mobilfunkanbieter mit der neuen Regelung nun ein enormes Volumen an Freischaltungen abwickeln. Dafür hat der Gesetzgeber drei Möglichkeiten zugelassen:
Michael Sittek, Managing Director beim Münchner Ident-Experten IDnow: „Mit der Video-Identifikation setzen Telekommunikationsunternehmen die ab 1. Juli geforderte Registrierung von Prepaid-Karten ganz unkompliziert und nutzerfreundlich um. Die Aktivierung der Karte ist dadurch für den Nutzer bequem und für die Unternehmen viel sicherer als die Freischaltung am Point of Sale oder auf der Post. Hilfreich sind dabei der Einsatz unserer speziell entwickelten und europaweit patentierten Software und die enorme Erfahrung unserer Ident-Spezialisten. Sie unterstützen den Nutzer bei der Aktivierung, erkennen dabei aber gleichzeitig die kleinste Unstimmigkeit. Betrugsversuche werden so zuverlässig verhindert. Das erhöht die Sicherheit und erschwert Terroristen die Kommunikation untereinander erheblich.“