Nano-Blogging: Fiepsen statt Zwitschern
Twitter bekommt Konkurrenz: Der Dienst Squeakertime.com will die Sofort-Kommunikation noch weiter verkürzen und bietet den Nutzern lediglich 14 Zeichen für ihre aktuellsten Statusmeldungen. Als kleines Extra müssen diese jedoch voll ausgenutzt werden.

Es ist nicht so ganz klar, wie ernst gemeint der Nano-Blogging-Dienst »Squeakertime.com« (Fieps-Zeit) gemeint ist, der derzeit versucht, das Prinzip von Twitter (Zwitschern) noch eine Stufe weiter zu treiben. Laut Information der Macher handelt es sich bei ihrer - auch im Design stark an das Original angelehnten (statt eines Vögelchens sitzt hier eine Maus in der Ecke) - Seite jedoch um eine Hommage an Twitter. Nach dem Motto »In der Kürze liegt die Würze« bietet Squeakertime mit seinen verfügbaren 14 Zeichen lediglich ein Zehnteln des Platzes von Twitter und geht damit den Schritt vom Micro-Blogging zum Nano-Blogging.
Besonders witzig ist dabei die Bedingung, dass auch alle 14 verfügbaren Zeichen ausgefüllt werden müssen. Somit entsteht eine Mischung aus Blogging und Kreuzworträtsel. Hape Kerkeling hätte demnach etwa »Bin dann x weg« fiepsen müssen, statt »Ich bin dann mal weg«. Auf diese Weise ist nicht nur Kürze eingefordert, sondern auch Kreativität, die zu solch wunderbaren Fiepsern führt, wie »1sml step 4man« des Bloggers »NeilArmstrongs«, oder dem »I prefer tweet« von marcela_ng. Einer der diesen neuen Trend offenbar schon vorausgeahnt hat, ist der amerikanische Präsident Barack Obama, der sein berühmtes »Yes! - We can!« schon an die 14 Zeichen angepasst hatte. Als besonderen Gag kann man solch tolle Squeaks dann auch gleich noch twittern. Squeakertime ist somit wohl doch mehr ein netter Gag, denn ein ernst gemeinter Konkurrenzversuch – Spass macht das Fiepsen trotzdem.