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NEC erschließt neue Segmente: Große Diagonale für die Vertikale

NEC erschließt neue Segmente: Große Diagonale für die Vertikale. Monitorhersteller NEC will mit Produkten im höheren Preissegment und mit Lösungen für vertikale Märkte im deutschen Bildschirm-Markt punkten. Neben dem Produktportfolio wurde dazu auch das Händlerprogramm erweitert.

Autor: Redaktion connect-professional • 27.4.2005 • ca. 1:45 Min

NEC erschließt neue Segmente: Große Diagonale für die Vertikale

Allein mit Massenware ist im Monitor-Business kaum mehr Gewinn zu machen. Auch im einstmals lukrativen LCD-Segment tobt mittlerweile der Preiskampf. NEC Display Solutions sucht daher das Heil in der Nische: Mit neuen Produkten in den Bereichen Gaming, Color Management und Proofing, Medizin, Public Display sowie großformatigen Office-Displays hat sich das japanische Unternehmen vertikale Märkte vorgenommen. »Wir führen die Produktbereiche weiter, die funktionieren, und bringen neue Produkte in wachsenden Segmenten«, bringt Peter Kroyer, General Manager Sales & Marketing Europe, bei der NEC Display Solutions Europe GmbH, die Strategie auf den Punkt. »Der deutsche LCD-Markt bewegt sich beispielsweise Richtung größere Bildschirmdiagonalen, einem Segment in dem wir gut aufgestellt sind«, ergänzt Kroyer. Bereits letztes Jahr hatte sich das Unternehmen aus dem CRT-Geschäft verabschiedet.

Die Konzentration auf spezielle Segmente erfordert auch eine Überarbeitung der Fachhandelsunterstützung. Zu dem bereits bestehenden dreistufigen Partnerprogramm wird NEC daher noch dieses Jahr zwei weitere Bereiche einrichten. Spezialisierte Fachhändler sollen so zu den Themen »Color Management« und »Public Display« adäquate Unterstützung in Form von marktspezifischen Informationen, Schulungen oder auch Weitergabe von entsprechenden Leads erhalten. Alfred Hörgstetter, General Manager Sales Operation Central, Eastern & South Eastern Europe, sieht in der Konzentration auf LCD auch in CRT- oder Plasma-Domänen wie Color Management oder Public Display kein Problem: »Wir sind mittlerweile technisch so weit, dass wir in vielen Bereichen CRT- oder Plasmas durch LCDs ersetzen können«, glaubt der Vertriebsleiter. Beim Color-Management soll ein neuartiges LCD mit LED-Backlight den CRTs Konkurrenz machen. Im Public-Display-Bereich sieht Hörgstetter vor allem Chancen im Verkaufsbereich: »Zwar werden große Stückzahlen in der Transport-Branche nachgefragt, doch dieses Geschäft wird von einigen wenigen spezialisierten Partnern gemacht«, erklärt der Sales Manager. Im Geschäft mit »Digital Signage«, also den Displays am POS, gebe es dagegen viele Kunden mit entsprechend kleineren Installationen. Hier will NEC den Resellern neben entsprechenden Software-Lösungen auch Hilfe beim Angebot von Finanzierungslösungen bereitstellen, denn »gerade in diesem Segment werden viele Geräte geleast«, weiß Hörgstetter.

In der zum 1. April durch den Rückkauf der Mitsubishi-Anteile des ehemaligen Joint Ventures wirksam gewordenen Umfirmierung von NEC-Mitsubishi in NEC Display Solutions sieht der Manager keine Nachteile: »Mitsubishi stand vor allem für CRT-Technologie«, erläutert Hörgstetter. Durch die nun gemeinsame Corporate Identity mit NEC sieht er vielmehr Synergie-Effekte mit anderen NEC-Produktbereichen wie Plasma-Bildschirme und Projektoren.

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INFO

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