Neuer Konkurrent in Sindelfingen
- Neue (alte) Rivalen in der Software-Distribution
- Neuer Geschäftsführer für Trademail
- Neuer Konkurrent in Sindelfingen

Doch eben dort, am aufgegebenen Standort Sindelfingen, wächst nun wieder ein starker Konkurrent im Software-Distributionsmarkt heran. Der ehemalige Maily-Geschäftsführer und Interimsvorstand der Softline AG, Markus Kürschner, leitet die neu eingerichtete Sindelfinger Niederlassung des Distributors SOS Software Service mit acht ehemaligen Maily-Experten. SOS Software agiert bereits seit 22 Jahren am Markt, der Geschäftsfokus verschob sich zunehmend vom Agieren im Entwickler- Markt auf die Software-Distribution. Kürschner soll als Director Vendor Development der Firma nun zu zusätzlichen Marktpotenzialen verhelfen. »Wir wollen den bestehenden Fachhändlerstamm weiter entwickeln, neue Händler hinzugewinnen und auch neue Hersteller-Partner zeichnen«, erklärt Kürschner seine neuen Aufgaben. Tatsächlich sahen einige treue Maily-Partner mit der Schließung des Standorts Sindelfingen und dem Abschied von Markus Kürschner das endgültige Ende für ihren Distributor unter dem Softline-Dach gekommen. »Nach dem Wegfall von Maily ist ein Vakuum im Markt entstanden: Die Systemhäuser wollen mit einem auf Software spezialisierten Distributor zusammenarbeiten «, sagt Kürschner. Sein Ziel ist es, SOS Software als neuen Software-Riesen im Distributionsmarkt zu positionieren.
Michel nimmt die neue alte Konkurrenz gelassen: »Wir sind schon der größte Software-Distributor Deutschlands. Mit Konkurrenz können und müssen wir leben. « Der Zusammenschluss der Softline-Tochter Trade up mit dem Software-Distributor Maily ist seinem Bekunden nach erfolgreich verlaufen: »Wir haben durch die Übernahme 3.800 aktive Fachhandelskunden und verzeichnen ein Wachstum in der Distributionssparte.«
Tatsächlich gibt es aber für Michel im eigenen Haus noch ausreichend zu tun: »Ich werde noch dieses Jahr damit beschäftigt sein, den Konzern zu bereinigen «, sagt Michel. In den kommenden Geschäftszahlen wird er sein Ziel, die Verluste zu beseitigen, noch nicht erreichen. Aber spätestens im neuen Geschäftsjahr soll der geschäftliche Turnaround erfolgen. Ermutigende Zeichen für das Gelingen gebe es allemal. Und der vormalige Sage- KHK-CEO und Hyperwave-Vorstand sieht sich als Routinier für schwierige Aufgaben.
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