Nexus bringt Ruhe in PCs. Der niederländische Komponenten-Hersteller Nexus will mit einem neuen »Silent-Konzept« in seinen Midi-Towern den Sprung in den deutschen Markt schaffen. Für den Vertrieb der lautlosen Gehäuse, sowie geräuscharmer Lüfter und Netzteile sucht der Anbieter noch Händler.
Ein Portfolio aus Silent-Gehäusen, Lüftern, Netzteilen und anderen Komponenten vermarktet Nexus an deutsche Assemblierer. Dazu hat sich der Anbieter die Unterstützung der Direct Computer Service GmbH gesichert, welche die Rolle des Distributors übernimmt. Bisher war Direct Computer Service auf die Reparatur von Notebooks spezialisiert und will sich nun mit dem Großhandel ein weiteres Standbein aufbauen. »Der Reparaturmarkt ist wegen der langen Garantiezeiten erheblich geschrumpft«, erklärt Hans Wilhelm Kuhn, Geschäftsführer der Direct Computer Service GmbH.
Auch wenn dem Grossisten keine großen Etats für Werbemaßnahmen zur Verfügung stehen, vertraut er auf Mailing-Aktionen und Mundpropaganda. Außerdem sichert er dem Handel zu, dass Nexus-Produkte nicht über Retailer verkauft werden. »Dazu sind die Geräte zu speziell und nicht für den Massenmarkt geeignet«, erklärt der Geschäftsführer. Mit diesem Argument und durchschnittlichen Fachhandelsmargen von 30 bis 35 Prozent hofft er, den Handel zu überzeugen. Bisher mit Erfolg, denn seit dem Marktstart im Frühjahr 2004 verkaufte die Direct Computer Service GmbH rund 250 Gehäuse. Im kommenden Jahr plant Kuhn einen Umsatz mit Nexus-Produkten von einer Million Euro.
Selbst wenn es schwierig werden dürfte, Nexus als Brand im deutschen Markt zu etablieren, da bereits zahlreiche Anbieter, beispielsweise Silentmaxx, in diesem Segment agieren, hat der niederländische Anbieter einen Trumpf in der Hand: Die Gehäuse unterscheiden sich durch ein einfaches und lautloses Konzept von dem Angebot des Mitbewerbs.
Hinter dem »Silent-Konzept« verbirgt sich ein ausgeklügeltes Gehäuse, das mit aktiver Luftstromführung arbeitet und auf Heatpipes (Kühlkörper, die ohne Lüfter auskommen) verzichtet. Nexus nützt dagegen den natürlichen Luftstrom im Gehäuse, um die Komponenten zu kühlen. Das PC-Case »Breeze« steht auf fünf Zentimeter hohen Füßen, weil die Luft von der Unterseite angesaugt und in den oberen Teil des Gehäuses weitergeleitet wird. Durch den Netzteillüfter, der einzigen Öffnung im Case, tritt die warme Luft wieder aus. Dadurch kann der Hersteller auf Lüftungsschlitze an den Fronten und Seitenteilen des PC-Gehäuses verzichten ? der Geräuschpegel senkt sich somit automatisch. Da das Gehäuse somit fast hermetisch abgeschlossen ist, gibt es praktisch keine Geräusche mehr von sich. Laut Hersteller übersteigt es nicht einen Pegel von 20 Dezibel.
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